Weiterbildung 04/2010: Leistungsstark im Alter

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Schwerpunkt: Leistungsstark im Alter

Neues Altersbild finden
Geistig und körperlich fit bleiben
Lernkulturen auf dem Prüfstand

Weitere Themen:

Interkulturelle Veränderungsfähigkeit
Evaluation eines Weiterbildungsstudiengangs
Leistungsgewinn durch metakognitives Training

Artikelnummer: wb_2010-04 Kategorien: , , , ,

Beschreibung

Mit zunehmendem Alter treten physische und kognitive Einschränkungen auf, doch die Neurowissenschaften zeigen, dass das Gehirn neue Synapsen bilden kann. Viele ältere Menschen glauben jedoch, dass sie genug geleistet haben und keinen weiteren Anforderungen mehr gerecht werden müssen. Das Heft zeigt auf, dass Alter und Leistung kein Widerspruch sind, und betont die Bedeutung von pädagogischen Konzepten, die auf die Bedürfnisse älterer Lernender zugeschnitten sind. Metakognitive Strategien und künstlerische Aktivitäten können die Leistung im Alter steigern und die Eigenständigkeit bewahren. Damit verlieren stereotype Vorstellungen über die lebenslange Bestimmungskraft von Schulbildung und Intelligenz ihre Bedeutung.

In dieser Ausgabe der Weiterbildung lesen Sie unter Anderem:

Interview mit Ursula Lehr:

„Geistige Fähigkeiten wollen täglich gefordert werden.“

Neues Altersbild finden

Eine hohe Intelligenz ist kein sicherer Garant für den Lernerfolg im Alltag. Im Rahmen des Projekts KLASSIK konnte in vergleichenden Versuchsseminaren mit älteren Menschen nachgewiesen werden, dass der Lernerfolg durch metakognitives Training gesteigert werden kann, und zwar unabhängig von den gegebenen kognitiven Voraussetzungen.

Geistig und körperlich fit bleiben

Die Bedeutung und der Bedarf an Altersbildungsangeboten steigen mit der zunehmenden Alterung unserer Gesellschaft stetig. Dies haben die Salzburger Erwachsenenbildungseinrichtungen früh erkannt und bereits 2001 die Bildungsreihe „Selbst bestimmt und kreativ – Lebensqualität im Alter“ entwickelt: In seiniorengerechter Lernumgebung trainieren ältere Menschen ihre Alltagsfähigkeiten, um so möglichst lange fit zu bleiben.

Lernkulturen auf dem Prüfstand

Aktivität im Alter ist großgeschrieben, denn sie wird gleichgesetzt mit gutem Altern: Nur wer aktiv am Leben teilnimmt und seine eigene Entwicklung vorantreibt, kann selbstbestimmt alt werden. Doch nicht alle alten Menschen sind zur Selbstbestimmung fähig. Insbesondere in bildungsfernen Milieus ist der lernende autonome Mensch ein Mythos.

Interkulturelle Veränderungsfähigkeit

Zunehmende Dynamik und Internationalisierung führen zu einer stetig ansteigenden Komplexität in der Arbeit von Organisationen sowie im Leben des Einzelnen. Um dieser Entwicklung auch in der Weiterbildung gerecht zu werden, bedarf es innovativer Lernformate und -plattformen, die Raum, im Sinne der Internationalisierung, und Zeit, im Sinne der Dynamik so gestalten, dass eine Konzentration auf das Wesentliche (Werte, Intuition) trotzdem oder gerade deswegen möglich wird: dem Individuum und/oder der Organisation Energie, Sinn und Orientierung zu geben, sodass es bereit für Dynamik,
Internationalisierung und Komplexität ist und die Gestaltung der Zukunft aus eigener Kraft übernehmen kann und will. In ihrer stärksten Ausprägung bedarf diese Komplexität einer interkulturellen Veränderungskompetenz, die auch als eine der notwendigsten Zukunftskompetenzen zu betrachten ist und konsequenterweise innovativer Lernplattformen benötigt.

Evaluation eines Weiterbildungsstudiengangs

Obwohl die Bedeutung der Lehrerfortbildung immer stärker in das öffentliche Interesse rückt, ist es bis heute so, dass noch zu wenig Lehrer an längerfristigen Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen. Dies mag daran liegen, dass es gerade in dieser Profession kaum Anreize gibt, die den finanziellen und zeitlichen Aufwand einer Fortbildung ausgleichen können. Für Weiterbildungsanbieter ist es daher wichtig, einen möglichst hohen Mehrwert ihrer Angebote herauszustellen.

Leistungsgewinn durch metakognitives Training

Die aus der demografischen Entwicklung resultierenden – etwa arbeitsmarktpolitischen – Herausforderungen an Staat und Gesellschaft sind mittlerweile im allgemeinen Bewusstsein verankert. Weniger Beachtung in der öffentlichen Diskussion findet dagegen die bildungspolitische Frage, wie die in den nächsten Jahren stetig ansteigende Gruppe Älterer den Alltag mit seinen vielschichtigen Anforderungen bewältigen kann. Gehirnjogging als oft propagierte Lösung trägt vermutlich nicht weit. Stattdessen müssen Ansätze entwickelt werden, die grundlegende, übertragbare Kompetenzen zur Verarbeitung komplexer Informationen und Bewältigung situationsnaher Probleme vermitteln, und das über metakognitiv akzentuierte Trainingseinheiten.

Zusätzliche Information

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Format

280x210mm

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