Weiterbildungsinteresse und -beteiligung hängen von vielfältigen Faktoren ab. Erstausbildung beeinflusst die Weiterbildungsbeteiligung, aber allein reicht das nicht aus. Soziale Herkunft, Sprache, Geschlecht, Einkommen und andere Faktoren spielen eine Rolle. In der Fachwelt wird dieses Thema oft nur oberflächlich behandelt. Es ist schwierig, klare Voraussetzungen für Weiterbildung festzulegen, da Bildung eine persönliche Angelegenheit ist. Trotzdem ist es wichtig, die Voraussetzungen besser zu verstehen. Das vorliegende Heft widmet sich diesem komplexen Thema und diskutiert verschiedene Perspektiven, darunter die Komplexität der Weiterbildungsteilnahme, formale Kompetenzen und Projekte zur Alphabetisierung und Bildung.
Interview mit Reinhold Weiß:
„Bildungsreformen müssen nachhaltig auf Strukturen und Verhaltensweisen gerichtet sein.“
Lernerfolg durch Metakognition
Wenn es in Weiterbildungsangeboten lediglich um die Vermittlung von Lernstoff geht, so braucht man sich nicht zu wundern, wenn das angestrebte Lernziel nicht erreicht wird. Neben den Inhalten sind auch die formalen Aspekte des Lernens und die Einübung metakognitiver Kompetenzen unverzichtbar. Nur so kann umfassender Lernerfolg erreicht werden.
Neue Impulse für die Grundbildung
Im Rahmen der Weltalphabetisierungsdekade fördert das BMBF Projekte, die neue Wege zur Verbesserung der Grundbildung suchen. So zum Beispiel das Verbundprojekt Alphabetisierung und Bildung (AlBi). Dort werden neue Angebotsformen für Analphabeten und Qualifizierungen von Lehrkräften entwickelt und erprobt.
Qualitätssicherung für eine exzellente Lehre
Hoch motivierte Studienteilnehmer mit langjähriger Berufs- und Führungserfahrung haben entsprechend hohe Ansprüche an ein Studienangebot. Beim MBA-Studiengang Unternehmensführung an der Universität Augsburg gilt deshalb Qualitätssicherung als oberstes Gebot.
Koordination beruflicher Weiterbildung
Eine Weiterbildung ist dann erfolgreich, wenn sie zum ökonomischen Erfolg des Unternehmens beiträgt!(?) Betrachtet man den lernenden Mitarbeiter jedoch als hochkomplexes System, so wird deutlich, dass sich dessen Lernprozess weder beherrschen noch Auswirkung und Nutzen desselben eindeutig quantifizieren lässt. Möglicherweise bedarf es hinsichtlich der Frage, wann Weiterbildung erfolgreich ist, einer navigatorischen Neuausrichtung.
Wie funktioniert Lernen?
„Alles schläft, einer spricht. So was nennt man Unterricht.“ – Zum Leidwesen unzähliger Trainer, Referenten und Dozenten stimmt der Spruch aus Schülermund mit dem gängigen Bild vom Lernen überein: Einer steht vorne und bietet Wissen in Form von sprachlichen oder bildhaften Informationen an. Über Augen und Ohren wandern die Informationen in die Köpfe der Teilnehmer, um dort verarbeitet und abgespeichert zu werden.
Zufriedene Teilnehmer
In der betrieblichen Weiterbildung werden jährlich hohe Summen in Lehrveranstaltungen investiert. Als wichtiges Erfolgskriterium wird oft die Zufriedenheit der Lehrveranstaltungsteilnehmer erfasst. Doch was genau ist Zufriedenheit und wie kann diese positiv beeinflusst werden?