Weiterbildung 03/2017: Die Mythen der Digitalisierung

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Schwerpunkt: Die Mythen der Digitalisierung

Neue Aufgaben der Bibliotheken
Aktive Integrationspolitik
Flüchtlingen eine Stimme geben

Weitere Themen:

Bildung im Lebenslauf
Gute Online-Lehre braucht Ressourcen
Warum E-Learning gescheitert ist

Artikelnummer: wb_2017-03 Kategorien: , , , , , ,

Beschreibung

In dieser Ausgabe der Weiterbildung lesen Sie unter Anderem:

Wie das Internet die Bibliothek verändert

Bisher war es die Aufgabe von Bibliotheken, Inhalte zu sammeln, zu archivieren, zu strukturieren und sie zur Verfügung zu stellen. Im Zuge unseres digitalen Zeitalters wird sich dies drastisch verändern. Das Informationsmanagement der Zukunft wird weit mehr bieten können. Mit den Big-Data-Technologien können die riesigen Datenmengen des Internets als Basis für Wissen und Weisheit mit neuen Möglichkeiten ganz anders genutzt werden.

Lernen und Arbeiten verbinden

Die zunehmende Digitalisierung wird viele der bisherigen Arbeitsplätze überflüssig machen. Dafür aber werden sich neue Bereiche auftun, die Tätigkeitsfelder bieten, von denen wir heute zum Teil noch gar nichts ahnen. Hier gilt es, früh mit Qualifizierungsmaßnahmen zu reagieren, um die Menschen für die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten.

Qualitätsvolle Online-Lehre braucht Ressourcen

Die Vorstellung, mit Online-Lehre Kosten zu sparen, entpuppt sich bei genauem Hinsehen als Mythos. Billig produzierte Lernmaterialien einer Masse an Lernern zur Verfügung zu stellen, deren Lernprozesse allenthalben maschinell überprüft werden, das liegt weit entfernt von den Ansprüchen qualitätsvoller Lehre. Diese braucht gut ausgebildete Online-Lehrende, die Zeit für Diskurse, Moderation und individuelle Kontakte zur Verfügung haben.

Informationen umfassend schützen

Mit dem Einsatz digitaler Lehre in der Weiterbildung sind oftmals große Hoffnungen verbunden. Teilweise berechtigt, müssen einige dennoch relativiert werden: Die Erstellung von Lernanalysen beispielsweise oder die Gestaltung individueller Lernpfade sind allein technisch schon sehr aufwendig und daher nur selten finanzierbar. Und auch in puncto Datensicherheit ist höchste Achtsamkeit geboten, die wiederum bestimmte Freiheiten einschränken wird.

Warum E-Learning gescheitert ist

Auch wenn E-Learning in Einzelfällen erfolgreich umgesetzt werden konnte, ist es immer noch eine Randerscheinung und wird sich auf Dauer wohl auch nicht nachhaltig durchsetzen. Bei seiner Einführung wurden die analogen Prozesse einfach eins zu eins ins Digitale umgesetzt. Digitale Bildung aber müsste völlig neu gedacht werden, ein Prozess, der gerade erst beginnt. Mit der Digitalisierung wird dies gelingen, denn sie verändert die Strukturen.

Bildungsangebote praxisnah und flexibel gestalten

Ein enger Austausch zwischen Hochschulen und Unternehmen ist unumgänglich, soll Wissen schnell und effektiv in der Praxis ankommen. Auch umgekehrt kann nur die direkte Kooperation eine gezielte Rückmeldung von Erkenntnissen aus der Praxis in die Wissenschaft sicherstellen. So können Weiterbildungsangebote bedarfsgerecht und praxisnah entwickelt werden, wie am Beispiel des Verbundprojekt „WM3 Weiterbildung Mittelhessen“ gezeigt wird.

Wirtschaftliches Wissen zielführend vermitteln

Für die Deutsche Bundesbank ist die Kommunikation mit Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden der Wirtschaftswissenschaften ein Schwerpunkt des Informationsangebots an die Bevölkerung. Um für den strategischen Ausbau des Angebots fundierte Informationen zu erhalten, wurde Ende 2015 eine externe Evaluation beauftragt. Im Folgenden wird dargestellt, wie die Evaluation die Relevanz, Reichweite, Zielgruppen-Adäquanz und Zielerreichung des Bildungsangebots untersucht sowie daraus Ansätze zu seiner Weiterentwicklung abgeleitet hat.

Betriebliches Lernen auf dem Prüfstand

Ende 2016 stellten die Vodafone Stiftung und die Hochschule für angewandtes Management mit Unterstützung von Professor Heister (Bundesinstitut für Berufsbildung) unter dem Motto „Gebrauchsanleitung für lebenslanges Lernen“ eine umfassende Studie zum Thema betriebliches Lernen vor. Mehr als 10.000 Mitarbeiter aus Betrieben unterschiedlicher Größen und Branchen in ganz Deutschland nahmen daran teil. Die Mitarbeiter gaben Auskunft über ihre Lernkompetenzen, ihre Einstellungen zum lebenslangen Lernen und zur Unterstützung von Führungskräften und der Personalentwicklung. Es zeigt sich, dass die meisten Beschäftigten sich nicht so effektiv weiterbilden können, wie sie es gerne möchten.

Mit digitalen Medien lehren lernen

Wenn „Digital Natives“ in der betrieblichen Ausbildung auf digitale Medien treffen, könnte man eigentlich einen reibungslosen Verlauf des Geschehnisse erwarten. Dass dem oft nicht so ist, liegt nicht nur an der teilweise fehlenden Medienkompetenz der Azubis, sondern auch an der medienpädagogischen Kompetenz der „Digital Immigrants“, die als Ausbildende in den Betrieben tätig sind.

Zusätzliche Information

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Format

280x210mm

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