Schwerpunkt: Bildung und Rationalität
Deine Wahrheit, meine Wahrheit?
Bilder der Wirklichkeit
Neue Perspektiven auf sich und die Welt
Weitere Themen:
Zu Bildung motivieren
Umfragen und ihre Aussagekraft
Erwachsenenbildung 2030
29,00 € – 32,00 €
Deine Wahrheit, meine Wahrheit?
Bilder der Wirklichkeit
Neue Perspektiven auf sich und die Welt
Zu Bildung motivieren
Umfragen und ihre Aussagekraft
Erwachsenenbildung 2030
Bildung ist traditionell mit Rationalität verknüpft, was bedeutet, dass fundiertes Wissen für sachliche Urteile genutzt wird. Jedoch steht dieses Bildungsverständnis unter Druck, da geprüftes Wissen oft als irrelevant abgetan und Ideologisierungen gefördert werden. Dieses Heft untersucht diese Trends und ihre Auswirkungen in der Weiterbildung. Die Beiträge beleuchten, wie methodische Kontrollierbarkeit und allgemeingültige Ansprüche in verschiedenen Bereichen wie Medizin, Journalismus und Politik unterminiert werden können, oft durch Verzerrungen und Manipulationen. Es wird auch betont, dass nicht nur die Produzenten, sondern auch die mangelnde Kritikfähigkeit der Konsumenten von Informationen zu irrationalen Tendenzen beitragen.
„Eine gute Redaktion ist divers. Wir setzen auf Dialog und darauf, dass sich das beste Argument durchsetzt.”
Im öffentlichen, aber auch privaten Diskurs sollte man davon ausgehen können, dass die Akteure sich auf belegbare Tatsachen beziehen. Doch immer mehr ist zu beobachten, dass Einzelne ihren individuellen Zugang zur Welt mit sogenannten „alternativen Tatsachen” begründen. Wie aber ist es möglich, mit solchen Menschen noch sinnvoll zu debattieren?
Beim Thema Glaubwürdigkeit der Medien sind nicht nur Wortbeiträge sondern gerade auch die Bildberichterstattungen mit öffentlichem Misstrauen konfrontiert. Um Vertrauen durch Bilder schaffen zu können, gilt Authentizität als oberste Norm. Dabei ist es wichtig zu klären, wie diese hergestellt und gewährleistet werden kann.
Eine sozioökonomische Bildung ist wichtige Voraussetzung zur gesellschaftlichen Teilhabe. Aber das menschliche Handeln ist nicht von Natur aus nutzenmaximierend angelegt, vielmehr bestimmen verschiedene, oft auch widersprüchliche Wirklichkeiten das Tun. So sollte also immer auch die Förderung kritischer Handlungsfähigkeit im Blick behalten werden.
Um wissenschaftliche Texte interpretieren und analysieren zu können, braucht es verschiedene Fähigkeiten und Kenntnisse, die man sich als Leser aneignen sollte. Neben einem gewissen Basiswissen zur Thematik sollte man die im Fachgebiet gängigen Studiendesigns sowie einige statistische Analyseverfahren kennen, aber auch mit dem grundsätzlichen Aufbau eines Papers vertraut sein.
Kritikfähigkeit wird aus bildungspolitischer und unternehmerischer Sicht immer mehr als Kompetenz gefragt. Was aber bedeutet Kritikfähigkeit genau, und inwiefern ist sie überhaupt als Kompetenz zu sehen? Und: In welchem Maße kann sie erlernt werden?
Selbstoptimierung, die ständige Arbeit an sich, ist zu einer Praxis geworden, der man sich nur schwer entziehen kann. Persönlichkeitsbildung zielt auf die Optimierung von Kompetenzen, aber auch auf das Bemühen, die gesamte Lebensführung zu perfektionieren. Ratgeber, Trainings und Coachings vermitteln die „frohe Botschaft“ unserer Zeit: Glück und Erfolg sind machbar. Handeln wir aus guten Gründen – rational?
Bildung und Ausbildung werden als zentrale Aspekte für eine Karriere betrachtet. Je besser das Ausbildungs- beziehungsweise Bildungsniveau ist, desto höher sind die Berufschancen. Je nach Bildungsniveau (Universitäts- oder Schulbildung) zeigen sich hier aber Unterschiede und bieten sich andere Chancen.
Es fällt Beobachtern schwer zu verstehen, warum der Volkswagen-Konzern durch die Manipulation der Abgaswerte seine Existenz so leichtfertig aufs Spiel gesetzt hat. Weswegen riskiert ein Unternehmen durch Tricksereien bei der Messung von Abgaswerten Schadensersatzforderungen und Strafzahlungen, die es finanziell ruinieren könnten? Wie konnten 11 Millionen Autos manipuliert werden, ohne dass in der Konzernspitze die Alarmglocken schrillten?
Die Zahl der Umfragen wächst und wächst. In der Wirtschaft sind sie fester Bestandteil der Marktforschung. In der Politik geben sie uns Auskunft über die Stimmung vor Wahlen und über die Beliebtheit von Politikerinnen und Politikern. Immer häufiger stehen sie aber auch in der Kritik. Oft werden sie pauschal verurteilt. Nicht immer zu Recht.
Ausführung | Digitalausgabe, Printausgabe |
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Format | 280x210mm |