Interview mit Norbert Walter:
„Es wäre besser, wir würden Einwanderung entschlossen und kompetent organisieren.“
Qualifizierung gegen Fachkräftemangel
Zunehmend älter werdender Belegschaften und Mangel an Fachkräfte- Nachwuchs werden in den Unternehmen den demografischen Wandel spürbar machen. Bei der Commerzbank hat man erkannt, dass es schon jetzt wichtig ist, durch gute Qualifizierung und flexible Laufbahngestaltung die Mitarbeiter zu binden und möglichst lange im Unternehmen zu halten.
Mix der Generationen
Will man trotz demografischer Veränderungen die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens erhalten, reicht es nicht aus, sich lediglich auf ältere Beschäftigte zu konzentrieren. Auf den Mix der Generationen kommt es an. Deshalb wurde bei ABB Deutschland das Projekt „Generations“ ins Leben gerufen. Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch zwischen Jung und Alt stehen hier im Mittelpunkt.
Mitarbeiter gewinnen und binden
Die Leistungsbereitschaft eines Mitarbeiters ist umso größer, je wohler er sich in seinem Unternehmen fühlt. Dies hat man bei Vattenfall erkannt und schon früh mit einem Personalmanagement begonnen, das darauf abzielt, qualifizierten Nachwuchs zu gewinnen und zu binden.
Weiterbildungspotenzial Teilzeitkräfte
Lebenslanges Lernen ist heute eine wichtige Strategie zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit, sowohl eines Einzelnen als auch eines Landes. Dennoch gibt es Beschäftigte, die nur gering an beruflicher Weiterbildung teilnehmen. Während in der Forschung einige dieser Problemgruppen intensiv betrachtet werden, bleibt eine andere oft außen vor: Teilzeitbeschäftigte.
Bessere Angebote trotz knapper Kassen
Die Bundesländer sind durch die Schuldenbremse im Grundgesetz verpflichtet, ihre Haushalte bis zum Jahr 2020 auszugleichen. Die finanziellen Spielräume werden sich daher gegenüber dem früheren Status quo verengen. Dies bedeutet, dass auch Investitionen in das Bildungssystem verstärkt auf den Prüfstand geraten.
Bewerbungen mit E-Portfolios
Wissenserwerb und Erfahrungszuwachs finden zu großen Teilen informell statt. Ergebnisse informellen Lernens, die oft implizit sind, lassen sich jedoch durch konventionelle Bewerbungsunterlagen nicht abbilden und finden deshalb bei Personalentscheidungen kaum Berücksichtigung. Durch E-Portfolios, elektronische Lernmappen, können Lernende informelle Lernprozesse visualisieren, reflektieren und in Form eines ganzheitlichen Kompetenzprofils dokumentieren. Ein breiter Einsatz von E-Portfolios kann dadurch langfristig zur Anerkennung von informellem Wissen in betrieblichen Kontexten und somit zum Ausbau der Beschäftigungsfähigkeit führen.