Grundlagen der Weiterbildung 06/1995: Organisation der Weiterbildung

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Organisation der Weiterbildung

Organisation und biographische Strukturen
Lernökologie: Schnittpunkt Organisation und Didaktik
Selbstorganisation in der Bildungsarbeit
Bildungsmanagement: neue Dienstleistungen – neue Strategien
Personenbezogene Dienstleistungen in intermediären Organisationen

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Beschreibung

In der aktuellen Ausgabe der Weiterbildung lesen Sie u.a. folgende Beiträge:

Organisation und biographische Strukturen

Der gemeinnützige Verein Schulungszentrum Fohnsdorf (SZF) wurde im Jahr 1972 gegründet. Zu seinen Mitgliedern gehören das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (vertreten durch Arbeitsmarktservice Steiermark), die Gemeinde Fohnsdorf und die Entwicklungsgesellschaft Aichfeld-Murboden. Das Unterneh menziel ist die Aus- und Weiterbildung von Erwachsenen auf Basis modernster technischer Ausstattung und innovativer Bildungsformen (individualisiertes flexibles Modulares Ausbildungssystem). Die Struktur des SZF bilden Vorstand, Geschäftsführung und Direktion, Tech nische und Pädagogische Leitung sowie rund 100 M itarbeiter und 150 Honorarlehrer. Die Finanzierung des Unternehmens erfolgt durch Mittel des Arbeitsmarktsevicegesetzes.

Lernökologie: Schnittpunkt Organisation und Didaktik

Kriterien der Organisation von Weiterbildung sind Effizienz und Effektivität; Didaktik hat vor allem für die Qualität von Lerninhalten und Lernzielen zu sorgen. Zwar sind beide Handlungsbereiche miteinander gekoppelt, aber zwischen „Organisatoren“ und „Didaktikern“ sind Sprachbarrieren und Berührungsängste eher die Regel als die Ausnahme. Eine Nahtstelle, an der organisatorische und didaktische Phantasie gefragt sind, ist die Lernökologie. Lernökologie meint die Lernumgebung, also vor allem die Lernorte, die Lernräume, das Lernklima. Diese Lernumgebung spielt bei der Nachfrage nach Bildungsangeboten eine wachsende Rolle, die Thematik ist in vielen Seminaren zweitrangig. Die bildungspraktische Bedeutung der Lernumgebung ist seit langem bekannt, das empirische Wissen über den Zusammenhang von Umgebung, Zielgruppe und Thema ist jedoch dürftig.

Selbstorganisation in der Bildungsarbeit

Selbstorganisiertes Lernen ist die Basis des Projektes EREB – Erweiterte Regionale Erwachsenenbildung, das seit 4 Jahren in der Steiermark durchgeführt wird. Träger ist die Förderungsstelle für Erwachsenenbildung, eine Fachstelle des Ministeriums für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten. Primäres Projektziel ist die Entwicklung eines erweiterten Bildungsangebotes in ländlichen Regionen und Gemeinden der Steiermark (Fläche: 16.387 km2, Ei nwohnerzahl: 1.184.720,543 Gemei nden). Weiters sollen durch diese Projekterfa hrungen auch Erkenntnisse für die weitere Entwicklung der Erwachsenenbildungsstruktur im Land, ihrer Einrichtungen und zukünftiger Schwerpunkte gewonnen werden.

Bildungsmanagement: neue Dienstleistungen – neue Strategien

Klein- und M ittelbetriebe greifen in ihrer Weiterbil, dungsarbeit vorwiegend auf externe Weiterbildungsinstitute, Trainer und Berater zurück. Damit stellen der Umfang und die Qualität der von Externen angebotenen Leistungspalette zentrale Ansatzpunkte für eine Verringerung von Umsetzungsverlusten bzw. generell dafür dar, bisher weiterbildungsabstinente Unternehmen überhaupt erst zu erreichen. Auf Anbieterseite zeigt sich in den letzten Jahren eine Ausweitung ihres Angebotsspektrums insbesondere bei den Beratungsleistungen. Eine erfolgreiche Angebotsausweitung setzt jedoch erhebliche Veränderungen im Bildungsmanagement voraus.

Personenbezogene Dienstleistungen in intermediären Organisationen

Im Zuge der Modernisierung wächst der Bedarf an gesellschaftlichen Vermittlungsfunktionen; dem entspricht ein wachsendes Angebot an professionellen personengebundenen Dienstleistungen. Selbst Akteure, die ursprünglich „alternativ“ und antiprofessionell eingestellt waren, versuchen heute, ihre Dienstleistungstätigkeiten zu professionalisieren. Sie entwickeln sich zu „Freiberuflerinnen“ und „Sozialunternehmern“ im „intermediären Bereich“. Das Verhältnis solcher Professionalisierungsbemühungen aus dem Praxisfeld heraus zu den bislang wenig erfolgreichen wissenschaftszentrierten Professionalisierungsstrategien wäre neu zu bestimmen.

Zusätzliche Information

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Format

280 x 210mm

Druck

Komplett in Farbe!

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