Grundlagen der Weiterbildung 05/2002: Hochschule und Weiterbildung

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Hochschule und Weiterbildung

Keine „Discounter“ auf dem Weiterbildungsmarkt
Auch eine Aufgabe der Universitäten
Weiterbildung International
TU Darmstadt
Immer weiter. Bildung
Das europäische Modellprojekt Donau-Universität Krems
Aus einem Bericht an die OECD
lebenslanges Lernen an Österreichs Hochschulen

Artikelnummer: wb_2002-05 Kategorien: , , ,

Beschreibung

In der aktuellen Ausgabe der Weiterbildung lesen Sie u.a. folgende Beiträge:

Keine „Discounter“ auf dem Weiterbildungsmarkt

Weiterbildung an deutschen Hochschulen ist eine traditionelle Aufgabe, zu der bereits das Hochschulrahmengesetz verpflichtet. Allerdings hielt sich das Engagement der Hochschulen auf diesem Feld – von Ausnahmen abgesehen – jahrzehntelang in überschaubaren Grenzen. Zwei Entwicklungen bringen heute zunehmend Bewegung in den traditionellen Status quo: die Einführung internationaler Bachelor- und Master-Studienangebote mit starkem Weiterbildungsbezug und der Druck aus der Politik auf alle Hochschulen, angesichts leerer öffentlicher Kassen auch im Sektor der Studienangebote in der Weiterbildung auf Eigeneinnahmen zu setzen. GdWZ befragte Ruth Wagner, hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst sowie „grande dame“ der deutschen Wissenschaftspolitik, zu aktuellen Trends und Perspektiven.

Auch eine Aufgabe der Universitäten

Nach Schätzungen der OECD betrug Mitte der 90er Jahre der Anteil der Hochschulen am gesamten Weiterbildungsangebot für hoch Qualifizierte in der Bundesrepublik Deutschland um die 5% (Schuetze 1998). Auch für Österreich und die Schweiz kann von einem mit der BRD vergleichbaren Anteil der Hochschulen am Weiterbildungsmarkt ausgegangen werden. Doppelt so hoch scheint der entsprechende Anteil in Schweden zu sein. Hingegen wurde der Anteil der Hochschulen am Weiterbildungsmarkt in den USA und Kanada auf beträchtliche 30% geschätzt. Zunächst werde ich erörtern, warum sich die wissenschaftliche Weiterbildung an den Universitäten im deutschsprachigen Raum nur zögerlich entwickelt und ob diese Situation bedingt ist durch das spezifische wirtschaftliche und soziale Umfeld, durch die Struktur des Bildungswesens oder die der Universitäten. Dann soll geklärt werden, warum in den kommenden Jahren die wissenschaftliche Weiterbildung wachsen wird, um schließlich Möglichkeiten zu nennen, wie die Universitäten die sich bietenden Chancen nutzen können.

Weiterbildung International

Weltweit wird langsam registriert, dass es in Deutschland einen neuen Markt für den MBA (Master of Business Administration) gibt, der sich schnell entwickelt und der immer mehr Anbieter auch auf Seiten der staatlichen Hochschulen verzeichnet. Damit müssen sich die Programme aber auch in einer zunehmenden internationalen Konkurrenz bewegen. Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über den deutschen Anbieter-Markt. Eingeflossen sind aktuelle Auswertungen zu 102 MBA-Angeboten im nationalen Raum. Insgesamt schätzt die FIBAA, einer der nationalen Fachakkreditierer für diese Angebote in Deutschland, Österreich und der Schweiz, dass es derzeit rund 120 MBA-Angebote von Hochschulen, ausländischen Business Schools und privaten Einrichtungen in Deutschland gibt.

TU Darmstadt

Angesichts der raschen Entwicklung in Wissenschaft und Wirtschaft gewinnt die Weiterbildung zunehmend an Bedeutung. Konnten früher Lerninhalte „fürs Leben gelernt werden“, so geht es heute um methodenorientierte Bildung als Grundlage für das notwendige lebenslange Lernen. Neben der Erfüllung des allgemeinen Bildungsauftrags spielt deshalb das wissenschaftliche Weiterbildungsangebot der Hochschulen, als Dienstleister für Wirtschaft und Verwaltung, eine zunehmende Rolle. Die TU Darmstadt stellt sich dieser Verantwortung durch ein verstärktes Engagement in der beruflichen wissenschaftlichen Weiterbildung. Das International Institute in Lifelong Learning [13L3] als Serviceeinrichtung im Bereich Weiterbildung wurde dafür ins Leben gerufen.

Immer weiter. Bildung

In einem Bildungssystem, das sich mehr und mehr wirtschaftlichen und marktpolitischen Anforderungen unterordnen muss, spielen Werte wie Effizienz, Rentabilbität und Gewinnsteigerung eine immer größere Rolle. Dadurch geraten auch Bedeutung und Funktion der Universität in Bewegung und es stellt sich die Frage nach ihrer „Verortung“ auf dem so genannten Bildungsmarkt.

Das europäische Modellprojekt Donau-Universität Krems

Die Donau-Universität Krems weist als eine staatliche Weiterbildungs-Universität ein unverwechselbares Profil auf. Sie ist durch Rahmenbedingungen gekennzeichnet, die an vielen Hochschulen in absehbarer Zeit kaum zu realisieren sind. Durch Exzellenz in wissenschaftlicher Qualität, in Kundenorientierung, Wirtschaftlichkeit und Service möchte sie im europäischen Weiterbildungsmarkt Maßstäbe setzen. Die besonderen Entwicklungsaufgaben und Herausforderungen einer Weiterbildungs- Universität werden beleuchtet. Dazu zählen sowohl der Öffnungsauftrag als auch die Widerstände etablierter Universitäten.

Aus einem Bericht an die OECD

Die Schweiz hat die OECD gebeten, eine kritische Begutachtung ihres Tertiärsystems vorzunehmen. In der Folge wurde ein erster Bericht zuhanden der OECD und ihrer Experten erarbeitet (s. http://www.edk.unibe.ch/oecd-ch/d/grundlagen_d. html). Eines der Kapitel handelt vom Beitrag des Tertiärsystems an das lebenslange Lernen: Welche Ausbildungen bietet der tertiäre Bildungsbereich an? Wie sind die Zugänge geregelt? Welche Zeugnisse und Diplome werden ausgestellt? Wie steht es mit der Qualitätskontrolle?

lebenslanges Lernen an Österreichs Hochschulen

Österreichische Hochschulen stellen neben speziellen Lehrgängen und Angeboten für Berufstätige auch im Rahmen ihrer Regelangebote Bildungseinrichtungen für Weiterbildung und Höherqualifizierung dar. Die Motive und Belastungen von berufstätig Studierenden an Universitäten und Fachhochschul-Studiengängen für Berufstätige werden anhand von empirischen Befunden beschrieben.

Zusätzliche Information

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Format

280 x 210mm

Druck

Komplett in Farbe!

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