Grundlagen der Weiterbildung 04/1999: Kursrealität

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Kursrealität

Zweites Lernfest im Mai 99: Öffentlichkeitsarbeit für die Weiterbildung
Die Realität des aneinandervorbei-Redens in Lernprozessen: Mißverstehen als Normalfall?
Kursrealiät aus der Perspektive der Lernenden
Fachliche Heterogenität von Teilnehmerinnen – eine Ressource?
Blinde Flecken im Leonardo da Vinci-Programm
Was leistet das Gruppen-Outplacement?

Artikelnummer: wb_1999-04 Kategorien: , , , ,

Beschreibung

In der aktuellen Ausgabe der Weiterbildung lesen Sie u.a. folgende Beiträge:

Zweites Lernfest im Mai 99: Öffentlichkeitsarbeit für die Weiterbildung

Immer noch erstaunlich diskret vollziehen sich Lernprozesse Erwachsener und neue Entwicklungen der Weiterbildung; selten genug werden sie öffentlich thematisiert. Weiterbildung genießt geringe Publizität, und· immer eindringlicher erweist sich: Wer sein Engagement im öffentlichen Interesse nicht publiziert, wer keine systematische und kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit betreibt, erleidet in der heutigen Medienlandschaft die Strafe der Nichtbeachtung. Das bundesweite Lernfest im Mai ’99 bot Chancen, das Spektrum der Weiterbildung vor Ort auf ungewöhnliche Weise in Großaktionen zu präsentieren und zu publizieren. Eine erstaunliche Resonanz der Medien und großen Zuspruch in der Bevölkerung erzielte das Hamburger Lernfest mit seinem integrativen Konzept: Alle für die Weiterbildung vor Ort maßgeblichen Instanzen waren an der Aktion beteiligt.

Die Realität des aneinandervorbei-Redens in Lernprozessen: Mißverstehen als Normalfall?

Der Weiterbildungsworkshop zum Thema „Zukunftsfähigkeit durch Weiterbildung in Europa“ fand vom 16. bis 18. Mai 1999 in Mainz statt. Am Workshop haben 200 Personen aus 30 Ländern teilgenommen. Die Teilnehmenden waren Repräsentanten aus Regierung, Nichtregierungsorganisationen und Wissenschaft. Auf der Veranstaltung wurde eine „Mainzer Erklärung“ verabschiedet, in der sich im Grundsatz auch die Aufgabenstellungen und Schwerpunkte der Arbeit des Ausschusses für Fortund Weiterbildung der KMK widerspiegeln.

Kursrealiät aus der Perspektive der Lernenden

Der Blick auf die Kursrealität erfolgt traditionell vom Außenstandpunkt der lehrenden, die in ihrer Lehrplanung Kurse als steuerbare Einheit betrachten. Weil aber die Lernhandlungen der Subjekte nicht die Kehrseite des Lehrens sind, sondern vielmehr individuell differente Zugänge zur Kursrealität darstellen, stößt der Zugang zur Kursrealität vom Standpunkt des Lehrenden1 bezüglich einer Steuerung des Lernhandelns an Grenzen. Vorgestellt werden die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung, die aus der Perspektive der lernenden deren Lernbegründungen im Rahmen betrieblicher Kurse rekonstruiert. Dieser verstehende Zugang zum Lernhandeln hat Konsequenzen für eine Lehrplanung als Lernberatung.

Fachliche Heterogenität von Teilnehmerinnen – eine Ressource?

Der nachfolgende Beitrag ist ein Erfahrungsbericht aufgrund von universitären Weiterbildungen im Bereich sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden sowie im Bereich Frauenförderung in Wissenschaft und Forschung, an denen Teilnehmerinnen mit Hochschulabschluß und Forschungserfahrung aus ganz unterschiedlichen Fächern teilnehmen 1. Die Fragen, die sich dabei stellen, betreffen einerseits das Verhältnis von Kosten und Nutzen solcher fachübergreifender Weiterbildungsangebote aus der Perspektive der Teilnehmenden wie der lehrenden. Andererseits stellt sich die Frage nach den didaktischen Methoden, die sich für das Unterrichten von fachlich heterogenen Teilnehmenden eignen. Daraus sollen Parameter abgeleitet werden, die für das Gelingen solcher Veranstaltungen von Bedeutung sind. Außerdem wird der Frage nachgegangen, ob die skizzierte Weiterbildung zur Trans- bzw. lnterdisziplinarität in Forschung und Lehre beiträgt.

Blinde Flecken im Leonardo da Vinci-Programm

Es steht außer Frage, daß das Leonardo da Vinci Programm der europäischen Kommission einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung und Förderung der Berufsbildung innerhalb der teilnehmenden Länder geleistet hat. Die Umsetzung der Fördermaßnahmen wird von einem Diskurs begleitet, der die Ausrichtung des Programms widerspiegelt, allerdings ohne auf bestehende Schwachstellen hinzuweisen. Vor Beginn der zweiten Phase des Leonardo da Vinci-Programms sollen daher in diesem Beitrag einige Schwachstellen diskutiert werden, wie die fehlende Dimension der Kursrealität, die fehlende europäische Dimension, die fehlende europäische Alternative und die fehlende wissenschaftliche Komponente. Deutlich wird, daß es zur Umsetzung einer europäischen Berufsbildungspolitik nicht genügt, Strukturen und Institutionen zu schaffen, ohne die erforderlichen Begleitmaßnahmen in die Wege zu leiten.

Was leistet das Gruppen-Outplacement?

Mitarbeitern wird insbesondere bei betriebsbedingten Entlassungen immer häufiger das Gruppen-Outplacement angeboten. Diese Kurse sollen die Stellensuchenden zu einem zielgerichteten Bewerbungsverhalten anleiten, damit sie leichter eine neue Arbeitsstelle finden. Im folgenden Artikel wird die Wirkung der beruflichen Fort-und Weiterbildung und vor allem des Gruppen-Outplacements auf die Stellensuche dargestellt.

Zusätzliche Information

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Format

280 x 210mm

Druck

Komplett in Farbe!

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