Der SPD-Entwurf zur Weiterbildung
Die Forderung, die Weiterbildung zu einem gleichwertigen vierten Bildungsbereich auszubauen, ist seit zwei Jahrzehnten Bestandteil programmatischer Äußerungen der unterschiedlichsten Gruppierungen. Tatsächlich aber entwickeln sich die Sektoren der allgemeinen, beruflichen und politischen Weiterbildung stets weiter auseinander. Die instiutionelle Spaltung nimmt eher zu. Einzelne Gruppen nutzen dieses Chaos, um Machtpositionen aufzubauen, den „Kampf um die Köpfe“ für ein Lager zu entscheiden. Der Programmentwurf der SPD-Kommission für Bildungspolitik setzt dagegen auf Dialog und Kooperation und auf eine veränderte Rolle des Staates.
Weiterbildung von Frauen im Spannungsfeld von Familien und Erwerbsarbeit
In der Erwachsenenbildung stellen Frauen traditionell einen recht hohen Anteil an der gesamten Teilnehmerschaft, so z.B. bei den Volkshochschulen über zwei Drittel, ohne daß dies über lange Zeit hinweg besondere Aufmerksamkeit hervorgerufen hätte. Traditionell konzentrierten sich Frauen auf das Angebotsspektrum im hauswirtschaftlichen und kreativen, sowie im Erziehungs- und Sprachenbereich. Seit Beginn der 70er Jahre sind jedoch eine Vielzahl neuer Bildungsangebote entwickelt und erprobt worden, die vor dem Hintergrund veränderter Lebenssituationen und neuer Interessenlagen von Frauen zu interpretieren sind.
Frauenleben in der DDR
Seit der friedlichen Novemberrevolution 1989 ist es in nahezu allen Lebensbereichen des real existierenden DDR-Sozialismus zur Aufdeckung sozialer Zu- und Mißstände gekommen. Was dabei als Folge von strukturellem und persönlichem Machtmißbrauch zutage kam, hat die Vorstellungskraft selbst aufgeklärter „Insider“ oftmals übertroffen.
Krisenverarbeitung durch Weiterbildung
„Weiterbildung als Krisenverarbeitung“ – „Krise als Lernchance“ – diesen Annahmen bin ich seit einem Jahrzehnt in mehreren Forschungsarbeiten nachgegangen. Es war mein Anliegen, Möglichkeiten zur Verarbeitung von Krisen mit Hilfe der Analyse von Biographien behinderter bzw. betroffener Mitmenschen aufzuzeigen.
Beispiele: Fortbildung in der berufsbezogenen Frauenbildungsarbeit
Im Rahmen eines Projekts an der Pädagogischen Arbeitsstelle des DVV werden in Zusammenarbeit mit Volkshochschulen und den Landesverbänden Fortbildungskonzeptionen und Materialien für das Lehrpersonal in der beruflichen Weiterbildung für Frauen entwickelt und erprobt. Die einzelnen Fortbildungsbausteine konzentrieren sich auf die Bereiche der EDV-Qualifizierung, der Vermittlung kaufmännischer Kenntnisse und der für die spezifische Lebenssituation und -perspektive für Frauen relevanten Kenntnisse. Neben fachlich neuen Akzentsetzungen sollen auch didaktisch-methodische Neuorientierungen vermittelt werden. Es werden zwei Fortbildungen skizziert zum „Unterricht in der Textverarbeitung“ und zu „Lebensentwürfen von Frauen und beruflichen Qualifikationsanforderungen“.
Frauen und Literatur
Ich lese gern. Viele Menschen in meiner näheren Umgebung zählen das Lesen ebenfalls zu ihren liebsten Hobbys, aber „so richtig“ Spaß macht es natürlich erst, wenn man sich anschließend über das Gelesene mit jemandem austauschen kann. Und genau da hapert es. Selten, sehr selten findet man jemanden, der zufällig zur selben Zeit dasselbe Buch gelesen hat – und dann auch noch bereit ist, über seine „Leseerfahrungen“ zu sprechen. Also: Was tun?