Grundlagen der Weiterbildung 03/1994: Osteuropa

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Osteuropa

Weiterbildung – Neue Anforderungen in Osteuropa
Slowenische Erwachsenenbildung und Europäische Gemeinschaft
Ungarische Erwachsenenbildung – Entscheidender
Faktor der Ökonomie Weiterbildung in der Tschechischen Republik
Polen: Erwachsenenbildung und Arbeitslosigkeit
Wenn SOCRATES mit LEONARDO …: Neuordnung der europäischen Bildungsprogramme

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Beschreibung

In der aktuellen Ausgabe der Weiterbildung lesen Sie u.a. folgende Beiträge:

Weiterbildung – Neue Anforderungen in Osteuropa

Osteuropäischer Weiterbildungsprozeß verläuft in zwei Grundrichtungen: Die erste Richtung („von oben geführt“) analysiert Tradition des eigenen Staates und Auslandserfahrung. Aufgrund dieser Analyse werden Gesetze, Normakte und Ratschläge erlassen, die zur Weiterentwicklung der Erwachsenenbildung beitragen· sollen. Man denkt an die Bildung der sozial unterstützungsbedürftigen Schicht der Gesellschaft. Man fängt an, spezielle Bildungsinstitutionen zu gründen, die dem Arbeitsmarktbedarf entsprechen und die sich mit Berufsbildung, Weiterbildung und Umschulung beschäftigen. Eine andere Richtung („von unten geführt“) wäre: Initiativen der Bürger, die rasch auf tagtägliche Bedürfnisse reagieren. Immer aktiver werden gesellschaftliche, politische Organisationen, Verbände und Institutionen, es entstehen private und konfessionelle Einrichtungen für Erwachsene. Es entsteht die Notwendigkeit lebenslangen Lernens.

Slowenische Erwachsenenbildung und Europäische Gemeinschaft

Ein Essay über die Erwachsenenbildung Sloweniens von heute und morgen zu schreiben, ist an und für sich schon ein gewagtes Unternehmen. Es steht und fällt mit mindestens drei Voraussetzungen: die wichtigste ist, daß sich der heutige Trend der weltpolitischen Ereignisse durchsetzt, der zweitwichtigste, daß Slowenien solche wirtschaftliche, kulturelle und soziale Politik führen wird, welche uns die Integration in die Europäische Gemeinschaft erleichtert und schließlich daß sich die Erwachsenenbildung in dieser Situation als ein nennenswerter Faktor erweist.

Ungarische Erwachsenenbildung – Entscheidender Faktor der Ökonomie

Jede Veränderung, so auch die wirtschaftliche, bringt viele gesellschaftliche und persönliche Probleme. Die Arbeitslosigkeit, die geringen Gehälter, sowie die hohen Preise belasten die betroffenen Menschen. Nach dem Zusammenbruch des autoritären Regimes entwickelt sich eine Gesellschaftsschicht, bei der eine falsche Auffassung von Freiheit und Demokratie zu beobachten ist. Die Problemlösungen werden noch viele Jahre dauern. In dieser sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungsperiode hat die Erwachsenenbildung besonders große Bedeutung. Die theoretisch und praktisch gut fundierte Vergangenheit gibt berufliche Sicherheit und Flexibilität. Die neuen Rahmenbedingungen für die Erwachsenenbildung entwickeln sich erfolgversprechend. Um den Erfolg zu erreichen, gibt es genügend menschliche Ressourcen und die notwendige Geisteskapazität.

Weiterbildung in der Tschechischen Republik

Die Entwicklung der Weiterbildung in der Tschechischen Republik kann mit den Stichworten Dezentralisierung, Differenzierung und Neuregelung der Finanzierung charakterisiert werden. Die sich strukturell abstechenden Tendenzen im Weiterbildungsbereich sind analysiert vor dem Hintergrund der Gegebenheiten in der ehemaligen Tschechoslowakei.

Polen: Erwachsenenbildung und Arbeitslosigkeit

In Polen gab es 1993 ca. 2,85 Millionen Arbeitslose, das entspricht ca. 16 % der Gesamtbevölkerung. Der folgende Beitrag berichtet über verschiedene Aktivitäten, durch Erwachsenenbildung die hohe Arbeitslosenzahl zu reduzieren.

Wenn SOCRATES mit LEONARDO …: Neuordnung der europäischen Bildungsprogramme

Die Kommission der Europäischen Union schreitet im Bildungswesen konsequent zur Tat. Nach mehreren Grundsatzmemoranden und allgemeinen Leitlinien hat sie zu Beginn des Jahres 1994 das bereits seit den Maastrichter Vertragsverhandlungen geplante Neukonzept zur Bildungsförderung im Rahmen der neuen Artikel 126 (allgemeine Bildung) und 127 (berufliche Bildung) des Unionsvertrages vorgelegt. Die Vielzahl der noch bis Ende 1994 laufenden Einzelprogramme soll unter – nur noch zwei „Generalprogrammen“ zusammengefaßt werden. LEONARDO und SOCRATES heißen die Zauberkinder mit der Macht von insgesamt 1,8 Milliarden ECU. Die entsprechenden Ratsbeschlüsse werden Ende Juni 1994 erwartet. Vieles an dieser gut gemeinten Konzeption ist bisher noch offen und der mancherorts geäußerte Verdacht nicht entkräftigt, die neuen Superprogramme könnten bloße Retortenkinder werden.

Zusätzliche Information

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Format

280 x 210mm

Druck

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