Grundlagen der Weiterbildung 02/1996: Konfliktmanagement

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Konfliktmanagement

quo vadis Zertifizierung
Krise – Begriff und Techniken der Bewältigung
Konflikte konstruktiv gestalten
Wertkonflikte in Organisationen
Computergestütztes interaktives Video: Schulung und Konfliktfähigkeit
Schweiz aktuell: Betriebliches Bildungscontrolling

Artikelnummer: wb_1996-02 Kategorien: , , ,

Beschreibung

In der aktuellen Ausgabe der Weiterbildung lesen Sie u.a. folgende Beiträge:

quo vadis Zertifizierung

Die Zertifizierung von Bildungsträgern nach der Normenreihe DIN EN ISO 9000 ff. schließt die Diskussion über Maßstäbe und Indikatoren für Qualität von Weiterbildung nicht ab, sondern läßt sie noch mehr aufleben. Die Zertifizierung von Weiterbildungsanbietern wird nur dann zu einer Verbesserung der Qualität ihrer Leistungen beitragen, wenn die zugrundeliegenden Kriterien auch berufspädagogisch und im Sinne der angekoppelten Organisationsentwicklung der zu zertifizierenden Institutionen begründet, offenbart und kontinuierlich fortentwickelt werden.

Krise – Begriff und Techniken der Bewältigung

Krisen kennzeichnen Wendepunkte einer Entwicklung, deren Ausgang offen ist. Es werden situationsbedingte psychische Krisen von Entwicklungskrisen abgegrenzt. Kennzeichnend für das Erleben in der akuten Krise ist eine hohe emotionale Anspannung und ein starker Handlungsdruck, um die belastende Situation zu verändern oder eine Neuorientierung vorzunehmen. Problemzentrierte Bewältigungsreaktionen, Bemühungen um emotionale Entlastung (etwa durch Ablenkung) und die Mobilisierung sozialer Unterstützung können dazu beitragen, eine Krisensituation zu bewältigen. Insbesondere bei der Auseinandersetzung mit traumatischen Ereignissen am Arbeitsplatz spielt soziale Unterstützung eine herausragende Rolle.

Konflikte konstruktiv gestalten

Konflikte sind Chancen für Lernen, Wandel, Reifung und Fortschritt. Personen, Gruppen, Firmen, Familien und Staatswesen entwickeln nur dann starke Identitäten und flexible Verhaltensmuster, wenn sie in ihrer Gesch ichte eine Reihe schwieriger Konflikte befriedigend bestanden haben und mit ihren einstigen Widersachern hinterher auf tragfähigem Boden in neuer Qualität kooperieren können.

Wertkonflikte in Organisationen

Wertkonflikte werden als Spannungszustände definiert, bei denen zwei oder mehr voneinander abhängige Parteien versuchen mit Nachdruck unvereinbare Handlungspläne umzusetzen, die auf die Realisierung unterschiedlicher Werte ausgerichtet sind. Derartige Wertkonflikte werden von Beurteilungs- und Verurteilungskonflikten abgegrenzt. Wertkonflikte in Organisationen können zwischen verschiedenen Personen oder Personengruppen mit voneinander abweichenden Interessenlagen auftreten. Sie können aber auch dort entstehen, wo Personen mit ganz bestimmten Strukturen (Technologien, Vorschriften etc), die als „geronnenen Werte“ interpretierbar sind, in Konflikt geraten. Wege zum Umgang mit Wertkonflikten werden aufgezeigt.

Computergestütztes interaktives Video: Schulung und Konfliktfähigkeit

CIV (Computergestütztes Interaktives Video) wird in der Zukunft zunehmend in Kommunikations- und Führungstrain ings eingesetzt. Am Beispiel ei nes CIVs zur Schulung von Konfliktfähigkeit, das in der Ausbildung an Heeresunteroffizierschulen der Bundeswehr eingesetzt wird, werden ausschnitthaft Möglichkeiten und Problembereiche des Lernens mit CIV genannt. Ein kurzer und den noch differenzierter Einblick in die Feinstruktur der Lernsoftware soll die multimedialen interaktiven Elemente der CIVs anschaulich machen und verdeutlichen, daß CIV ein integraler Bestandteil einer Ausbildu ngskonzeption bleiben muß, in der „personaler Unterricht“ eine besondere Bedeutung erhält.

Schweiz aktuell: Betriebliches Bildungscontrolling

Die angespannte wirtschaftliche Lage der letzten Jahre hat ihre Spuren hinterlassen. Während Unternehmungen früher gewissermassen „automatisch“ x% des Personalbudgets der Ausbildungsabteilung zusprachen, weil es so branchenüblich war, die Konkurrenz es auch so machte, und man gegen außen fortschrittliche Personalpolitik demonstrieren wollte (nach dem Motto: Unsere Mitarbeiter sind schließlich das wichtigste Kapital der Unternehmung, und der Konzernleitung liegt deren Weiterbildung am Herzen), wird der Rotstift angesichts rückläufiger Geschäftsergebnisse und ungewisser Zukunftsaussichten unvermittelt auch bei der Ausbildung angesetzt. Ausbildungsverantwortliche müssen plötzlich den Mitteleinsatz rechtfertigen, den Nutzen ihrer Tätigkeit belegen und – bei Kürzungen – über Entscheidungshilfen verfügen, um die knappen Gelder sinnvoll zu investieren. Unter diesen Bedingungen erscheint das aufkeimende Interesse für (Aus-)Bildungscontrolling nur natürlich.

Zusätzliche Information

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Format

280 x 210mm

Druck

Komplett in Farbe!

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