Grundlagen der Weiterbildung 02/1992: Europa

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Europa

Bildung aus Brüssel: Zu neuen Ufern
Europäische Bildungspolitik – Das neue Recht
FORCE: EG-Programm schlägt Brücken zur betrieblichen Weiterbildung
Management-Weiterbildung/Master of Business Administration
Business Schools: Manager-Schmieden für Europa 1993?
Weiterbildung in Finnland

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Beschreibung

In der aktuellen Ausgabe der Weiterbildung lesen Sie u.a. folgende Beiträge:

Bildung aus Brüssel: Zu neuen Ufern

Europäische Bildungspolitik ist nicht nur eine Frage rechtlicher Zuständigkeiten, selbst wenn dies mit Blick auf die neuen EWG- Verträge gelegentlich so erscheinen mag. Vor allem die EG-Kommission hat die Vertragsverhandlungen sorgfältig vorbereitet und mit einer Fülle neuer Entschließungen begleitet. GdWZ hat in Heft 111992 über das neue EG-Bildungsrecht berichtet. Mindestens ebenso wichtig ist ein Überblick über die neuen bildungspolitischen Aktionen, die jetzt auch auf breiter europäischer Ebene die berufliche Weiterbildung e,fassen.

Europäische Bildungspolitik – Das neue Recht

Die Ergebnisse des Maastricht-Gipfels, insbesondere die dort beschlossene Errichtung einer Währungsunion, oder die jüngste Vorlage des Delors-II-Pakets zur finanziellen Ausstattung der Gemeinschaft, mögen vielleicht dazu beigetragen haben, daß das unmittelbar bevorstehende Integrationsziel, die Verwirklichung des Binnenmarktes, etwas in den Hintergrund getreten ist. Dieser Eindruck täuscht. Die Freizügigkeit ist auch weiterhin vorrangiges Ziel der Gemeinschaft.

FORCE: EG-Programm schlägt Brücken zur betrieblichen Weiterbildung

Berufliche Bildung und Qualifizierung gehören zu den Top-Themen im zusammenwachsenden Europa. Aus welcher wirtschaftlichen, politischen oder sozialen Perspektive aus man die europäische Integration auch betrachtet, die Meinungen stimmen überein: Wer im vereinten Europa nicht zu den Verlierern zählen möchte, muß in Wissen und Können der Menschen investieren. Folgerichtig zeigt die EG-Kommission in den wichtigsten Bildungsbereichen förderpolitisch Flagge, so mit PETRA für die berufliche Erstausbildung der Jugendlichen, COMETT und ERASMUS für die Hochschulbildung, LINGUA für den Sprachenerwerb, und schließlich- in Verbindung zu EVROTECNET – mit FORCE, dem jüngsten und vorläufig letzten Bildungsprogramm für den Bereich der beruflichen Weiterbildung (FORCE Formation Continue en Europe). Bereits nach der ersten Ausschreibung 1991 wirken rund 1 000 Partner in diesem „Aktionsprogramm“ mit. 1992 sollen über 3 000 Unternehmen, Bildungsträger, Kammern, Verbände und Vertreter der Sozialpartner im FORCE-Netz mitwirken.

Management-Weiterbildung/Master of Business Administration

Über das „Warum“ der Führungskräfteweiterbildung (Management Development) bestehen kaum Meinungsverschiedenheiten: es ist evident, daß in Zeiten verschä1fter nationaler und internationaler Konkurrenzierung auf den Märkten und der Welle von „Mergers and Acquisitions“ auch in Europa die zielorientierte Schulung von Führungskräften das Gebot der Stunde ist. Dies gilt für das Mittlere Management genauso wie für das Topmanagement in den Unternehmen.

Business Schools: Manager-Schmieden für Europa 1993?

Wer heute in Europa von der Aus- und Weiterbildung für das Management in der Wirtschaft spricht, kommt an den Business Schools nicht mehr vorbei. Nur in Deutschland scheiden sich die Geister, wenn es um das Für und Wider dieses vielfältigen Bildungsangebotes geht, das im eigenen Anspruch die Konkurrenz zur Hochschulbildung in Europa nicht scheut. Dr. Albert Stähli ist Gründungsvater der Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBA) mit Sitz in der Schweiz und Dean der Graduate School of Business Administration (GSBA) in Zürich. In Europa konkurriert derzeit die noch junge FIBA mit der etablierten European Foundation of Management Development (efmd) in Brüssel. Beide Institutionen erheben Anspruch darauf, die Dachorganisation für die Business Schools in der EG zu werden bzw. zu bleiben.

Weiterbildung in Finnland

Bis in die 60er Jahre hinein spielten die Begriffe „Weiterbildung“ und noch mehr „berufliche Weiterbildung“ in Finnland so gut wie keine Rolle in der öffentlichen und privaten Diskussion. Bildung wurde auf Schule und Hochschule verengt. Gebildet war, „wer viel wußte“, wer also eine gute Allgemeinbildung besaß. Berufliche Fähigkeiten und Fertigkeiten unterlagen zwar in der beruflichen Erstausbildung (Lehre) einem (Aus-)Bildungsprozeß, wurden ansonsten aber weitgehend als ererbt (Naturtalent) angesehen oder im Laufe einer beruflichen Tätigkeit unorganisiert erworben. Berufliche Bildung und berufliche Weiterbildung bestanden aus „learning by doing“, waren auf jeden Fall praxisbezogen und damit kaum Gegenstand eines theoretisch geprägten Bildungsbegriffs.

Zusätzliche Information

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Format

280 x 210mm

Druck

Komplett in Farbe!

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