Grundlagen der Weiterbildung 01/2001: Funktionswandel von Organisationen

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Funktionswandel von Organisationen

Bundeswehr startet Qualifizierungsoffensive
Selbstorganisiertes Lernen in der Bundeswehr
Dynamische Nachbildung der Realität
Information Peacefare
Die Integration von Personal der ehemaligen Nationalen Volksarmee in die Bundeswehr
Bundeswehr – eine lernende Organisation?
Multinationalität und Bundeswehr
Österreichisches Bundesheer
Schweiz: Vereinbarkeit von ziviler und militärischer Karriere?
Erlebnisorientierte Ausbildung in der Bundeswehr

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Beschreibung

In der aktuellen Ausgabe der Weiterbildung lesen Sie u.a. folgende Beiträge:

Bundeswehr startet Qualifizierungsoffensive

Die Bundeswehr setzt auf mehr Qualifikation und Kompetenzerwerb ihrer Soldaten. Sie hat eine Offensive gestartet, die den Erwerb und die Nutzbarkeit militärisch verwertbarer Qualifikationen in ein breites Netzwerk der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und ihren Organisationen einbindet. Der Übergang in und aus den Streitkräften soll auf diese Weise gefördert und enger an eine berufliche Tätigkeit im Zivilleben angebunden werden. GdWZ befragte den Generalinspekteur der Bundeswehr, General Harald Kujat, nach den Zielen und Zwischenergebnissen der Reformkonzepte.

Selbstorganisiertes Lernen in der Bundeswehr

Die Bundeswehr steht mit ihrer zur Jahrtausendwende eingeleiteten „Reform von Grund auf“ vor den tiefgreifendsten Veränderungen in ihrer mehr als 40-jährigen Geschichte (vgl. Scharping 2000, S. 7). Wenn diese Reform in ihrem Kern „auf die Konzentration der Streitkräfte auf ihre Einsatzaufgaben sowie auf deutliche Effizienzsteigerungen in allen Bereichen“ (Bundesminister der Verteidigung 2000b, Struktur der Streitkräfte, o.S.) zielt, sind Bildung und Ausbildung als zentrale Aufgabenfelder einer weiterhin auf Wehrpflicht basierenden Bundeswehr zumindest mittelbar betroffen (vgl. Bundesmi.nister der Verteidigung 2000a o.S.). Weiterhin sind zukünftige Veränderungen im Bereich der Weiterbildung in den Streitkräften aus einer geplanten Bildungsreform ableitbar, die Soldaten und zivilen Mitarbeitern weitere Möglichkeiten bieten wird, ihre zivilberuflichen Qualifikationen zu erhöhen und damit die Attraktivität des Dienstes erneut steigert.

Dynamische Nachbildung der Realität

Das 21. Jahrhundert – geprägt und bestimmt durch die scheinbar unendlichen Möglichkeiten technologischer Entwicklungen. Oftmals scheint unser menschlicher Verstand, der bisher noch immer als unschlagbar und nicht durch künstliche Intelligenz ersetzbar schien, an die Grenzen seiner Fähigkeiten zu gelangen. längst kann die Technik uns eine Realität vorgaukeln, die doch eigentlich nur das Ergebnis mathematischer Berechnungen ist, kombiniert mit einer derartig realitätsnahen visuellen Darstellung, dass wir nicht mehr zu unterscheiden in der Lage sind, wo die Realität aufhört und die Illusion beginnt. Der folgende Artikel stellt die Nutzung der Simulationstechnologie für die Ausbildung im Heer dar, leitet dazu ihre Zweckbestimmung aus der Zielsetzung der Ausbildung ab und erläutert dann die Methoden und die Funktionsweise der eingeführten Systeme.

Information Peacefare

Der folgende Beitrag skizziert die Herausforderungen eines erweiterten Aufgabenspektrums der Bundeswehr am Beispiel einer kleinen, psychologisch geschulten und auf den Einsatz moderner Massenmedien spezialisierten Truppengattung des Heeres im Kampf um Informationsüberlegenheit zur Stabilisierung des Friedens in Krisengebieten.

Die Integration von Personal der ehemaligen Nationalen Volksarmee in die Bundeswehr

Am Tage der Einheit traten rund 90 000 Soldaten und 47 000 zivile Mitarbeiter der ehemaligen Nationalen Volksarmee (NVA) unter die Befehls- und Kommandogewalt des Bundesministers der Verteidigung. Sie kamen aus 1500 Truppenteilen, verteilt auf 2000 Liegenschaften in den neuen Bundesländern. Die Nationale Volksarmee hatte am 3. Oktober 1990 aufgehört zu existieren.

Bundeswehr – eine lernende Organisation?

Viele Betriebe bezeichnen sich heute als lernende Organisationen. Damit sind in der Regel Prozesse des umfassenden Wissensmanagementes angesprochen. Nach einem kurzen Hinweis auf die Problematik des Begriffes wird ein Überblick über die umfassende Reform der Bundeswehr gegeben. Danach werden Kriterien für eine lernende Organisation beschrieben und gefragt, ob diese auch in der Bundeswehr zu finden sind. Obwohl es für die Attraktivität und Effizienz der Bundeswehr wichtig wäre, finden sich dort kaum Elemente einer lernenden Organisation.

Multinationalität und Bundeswehr

Im Rahmen der aktuellen Reform und Strukturveränderung der Bundeswehr wird die Bundesrepublik Deutschland die Voraussetzungen dafür schaffen, sich im Rahmen der Europäischen Union (EU) an EU-geführten Operationen mit rund 18 000 Mann zu beteiligen. Diese sollen dazu beitragen, seitens der EU innerhalb von 60 Tagen Streitkräfte im Umfang von 50-60 000 Mann zur Verfügung zu stellen, die im Stande sind, den so genannten „Petersberg-Aufgaben“ in ihrer ganzen Bandbreite gerecht zu werden (s. Schlussfolgerung des Vorsitzes des Europäischen Rates, 11.12.1999 in Helsinki, sowie die Ergebnisse der Tagung der Staats- und Regierungschefs der EU im Dezember 2000 in Nizza). Der Beitrag greift u. a. Erkenntnisse und Vorschläge auf, die in einer vom Verfasser geleiteten Arbeitsgruppe des Beirats für Fragen der Inneren Führung beim Bundesminister der Verteidigung entwickelt und dem Minister im Sommer 2000 vorgelegt wurden.

Österreichisches Bundesheer

Erwachsenenbildung und Ausbildung von Soldaten sind anscheinend Erziehungsbegriffe, die einander ausschließen, verbindet man doch immer mit Erwachsenenbildung hehre Erziehungswissenschaften und Erwerb von Wissen und Idealen, mit militärischer Ausbildung jedoch Tod, Sieg oder Heldenfriedhof. Dass dies nicht unbedingt so sein muss und dass man ohne Vorurteile an den Einsatz von Soldaten herangehen sollte, zeigt die jüngste Geschichte.

Schweiz: Vereinbarkeit von ziviler und militärischer Karriere?

Die herkömmliche enge Verflechtung zwischen ziviler und militärischer Elite im schweizerischen Milizsystem löst sich auf. Wirtschafts- und Verwaltungsunternehmen legen heute weniger Wert auf eine Milizkarriere ihrer Mitarbeiterinnen als früher, ja lehnen die damit verbundenen Abwesenheiten und Aufwendungen sogar in wachsendem Maße ab. Nicht mehr das Sozialprestige einer Kaderposition oder die zivilberufliche Verwertbarkeit militärischer Führungserfahrungen motivieren für eine Milizkarriere, sondern deren Erlebniswert und die damit verbundene Herausforderung für die Persönlichkeitsentwicklung. Zudem steigen die Anforder

Erlebnisorientierte Ausbildung in der Bundeswehr

Nicht zuletzt vor dem Hintergrund eines erweiterten Einsatzspektrums deutscher Streitkräfte gewinnt das Erleben als Ausbildungselement in der militärischen Ausbildung zunehmend an Bedeutung. Der folgende Beitrag gibt hierzu Hinweise und berichtet über die Ergebnisse einer einschlägigen empirischen Untersuchung.

Zusätzliche Information

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Format

280 x 210mm

Druck

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