Grundlagen der Weiterbildung 01/2000: 10 Jahre GdWZ

29,00 32,00 

10 Jahre GdWZ

Bildungs- und Kulturpolitik in der Europäischen Kommission
Überregionale Fachzeitschriften für Erwachsenenbildung in den 90er Jahren
Betrieb als Bildungsinstitution
Aspekte des Lehrens und Lernens im Wandel eines Jahrzehnts
Qualitätssicherung in der Weiterbildung – Rückblick und Ausblick
Bildungsmanagement
Ökologie und Umweltbildung
Weiterbildung und Politik
Ohne Wenn und Aber

Artikelnummer: wb_2000-01 Kategorien: , , , , , ,

Beschreibung

In der aktuellen Ausgabe der Weiterbildung lesen Sie u.a. folgende Beiträge:

Bildungs- und Kulturpolitik in der Europäischen Kommission

Zum Jahresende 1999 hat eine neue EU-Kommission die Arbeit aufgenommen. In der Plenarabstimmung am 15.09.1999 erhielt die Kommission eine breite Mehrheit für eine gut fünfjährige Amtsperiode. Auch in der Bildung gibt es personelle Veränderungen mit neuem Programmzuschnitt.

Überregionale Fachzeitschriften für Erwachsenenbildung in den 90er Jahren

Fachorgane der Erwachsenenbildung erweisen sich in den Beiträgen und Auseinandersetzungen, die in ihnen geführt wurden und werden als Dokumentationen andragogischer Zeitzeichen in Theorie und Praxis. Sie können wesentlich aktueller über erwachsenenbildungsrelevante Forschungsergebnisse informieren und diskutieren, aber auch aus der Praxis berichten, als dies in Büchern über Erwachsenenbildung aufgrund der längeren Erarbeitungs- und Druckvorlaufzeiten jemals möglich wäre und das schon seit 1871. Zu diesem Zeitpunkt nämlich erschien die erste Zeitschrift, deren Inhalt und Zweck nur die Erwachsenenbildung betrifft. Die Zeitschrift trug damals den Namen „Der Bildungsverein“, später „Die Volksbildung“ und war das Vereinsblatt der Gesellschaft für Verbreitung und Volksbildung.

Betrieb als Bildungsinstitution

Der Betrieb als Bildungsinstitution ist eng mit betrieblicher Weiterbildung zu assoziieren. Die Bildung in Betrieben fügt sich heute in komplexe Modernisierungsstrategien mit denen Unternehmen den Herausforderungen arbeitsorganisatorischen und technischen Wandels und dem Trend der Globalisierung antworten. Bildung und insbesondere betriebliche Weiterbildung sollen die Innovationsfähigkeit von Mitarbeitern systematisch fördern, damit diese zur Flexibilisierung von innerbetrieblichen organisatorischen Strukturen beitragen können.

Aspekte des Lehrens und Lernens im Wandel eines Jahrzehnts

Für die Aufgabe, zu referieren, wie die Diskussion um Lernen und Lehren in der GdWZ aufgegriffen worden ist, hatte ich auch bei enger Auslegung des Themas mehr Beiträge als erwartet zu berücksichtigen. Dabei lag ein deutlicher Schwerpunkt auf den Jahren 1996 und 1997.

Qualitätssicherung in der Weiterbildung – Rückblick und Ausblick

Wie aktuell und praxisnah die Zeitschrift „Grundlagen der Weiterbildung“ verfährt, zeigt sich gerade am Thema Qualitätssicherung, sicher einem der wichtigsten Weiterbildungsthemen im letzten Jahrzehnt. Allein vier Hefte waren ganz diesem Themenspektrum gewidmet. Grundsatzartikel, Beispiele, Literaturhinweise, aber auch Interview, Stichwort und sperrige Gegenrede informieren den Leser auf vielfältige Weise, noch wichtiger: geben Orientierung und machen der Praxis Mut, sich auf diese teilweise neue Aufgabe einzulassen. Sich und der Zeitschrift wünschen möchte der Verfasser allerdings noch eine weniger einseitige Konzentration auf den betriebsnahen Mainstream der Diskussion in Deutschland und eine Vertiefung von Aspekten der Qualitätsentwicklung, die für die Dienstleistung Weiterbildung spezifisch erscheinen.

Bildungsmanagement

Bildungsmanagement mit dem Fokus Marketing bildet das Schwerpunktthema in der GdWZ 3, 1991: Maisberger (S. 122) beschreibt das Marketing für Non-Profit-Organisationen als einen Prozess „des Umdenkens von der reinen Leistungserbringung der Weiterbildung hin zur Service-Orientierung bei allen Beteiligten“. Erfolgreiches Marketing bedarf veränderter Haltungen der Beteiligten und eines innerorganisatorischen Wandels allgemein. Kapfer (S. 125) versteht unter Marketing „die Summe aller Mittel, die dafür aufgewendet werden, das gesamte Umfeld eines Bildungsunternehmens bewusst zu machen und das diesem Umfeld angepasste Handeln (Erscheinungsbild, Angebote, Preise[ … ]) zu finden“. Deshalb legt er ein grosses Gewicht auf die innere Entwicklung der Organisation und ihre Kommunikation nach außen. Mil/er (S. 130f.) schließlich bezieht die professionelle Veranstaltungsplanung auf die Marketingfrage und betont, Bildung sei nicht mit einer Ware in Form eines Produktes vergleichbar, sondern entstehe in einem interaktiven Vorgang zwischen einer pädagogisch und sozial kompetenten Kursleitung und dem durch Motivation, Engagement und Interessen geleiteten Verhalten der Teilnehmer.

Ökologie und Umweltbildung

Anfang der 90er Jahre war die Ökologie kein Modethema mehr. Umweltbildung gehörte zum Standardprogramm der Bildungsinstitutionen und ökologischen Bewegungen, aber auch innerbetrieblicher Bildungsmaßnahmen. Trotz quantitativer Steigerungen und überzeugender inhaltlicher Qualitätsentwicklungen blieb die Umweltbildung hinter den Kursen zu Gesundheit und Ernährung zurück. Zeigten sich schon hier die Grenzen der Umweltbildung mit der eingeschränkten Veränderungsbereitschaft und dem fehlenden Schritt vom Umweltbewusstsein zum Handeln? Wurden an die Umweltbildung zu hohe Erwartungen gestellt? GdWZ widmete im ersten Jahrgang (1990) das fünfte Heft dem Schwerpunkt Ökologie und Weiterbildung. Rückschauend kann gefragt werden, in welchem gesellschaftlichen und umweltpolitischen Kontext das Thema Umweltbildung behandelt wurde und wie es sich im letzten Jahrzehnt entwickelt, wobei heutige Anforderungen im zweiten Teil zur Sprache kommen sollen.

Weiterbildung und Politik

Der Blick zurück auf politische Ereignisse und ihren bleibenden Stellenwert ist zumindest bei kurzen Zeiträumen im allgemeinen wenig ergiebig. Auch in der Weiterbildung sind historische Sternstunden der Politik eher selten. Die ersten Jahrgänge der GdWZ zeigen dies in der meist beschaulichen allgemeinen Weiterbildungspolitik. Ausnahmen bilden zwei große Themenfelder: die Begleitung der Wiedervereinigung und der erstarkenden europäischen Bildungspolitik aus dem Blickwinkel der Weiterbildung. Da Europa in diesem Heft eigene Beiträge gewidmet sind, klammert die folgende Abhandlung diesen Sektor der Politik aus.

Ohne Wenn und Aber

Weiterbildung hat in Deutschland eine solide Tradition. Sie verfügt über eine gute Infrastruktur. Ein breites Feld von Anbietern konkurriert um Kunden, die von der Notwendigkeit des „lebensbegleitenden Lernens“ längst überzeugt sind. Staatliche Regelungen sind in der Weiterbildung eher die Ausnahme. Sie greifen nicht in einen funktionierenden Markt ein, sondern stützen und motivieren Weiterbildung in Bereichen, die sich aus den Interessen des Gemeinwohls ableiten. Ein positives Beispiel hierfür ist die politische Bildung, ein negatives der Bildungsurlaub.

Zusätzliche Information

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Format

280 x 210mm

Druck

Komplett in Farbe!

Titel

Nach oben