Weiterbildung 06/2019: Pädagogische Psychologie – Lernprinzipien auf der Spur

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Schwerpunkt: Pädagogische Psychologie – Lernprinzipien auf der Spur

Richtige Strategien für Lehrende
Komplexe Informationen verarbeiten
Lernen braucht Emotionen

Weitere Themen:

Gemeinwohl und Mitbestimmung fördern
Die Mittelschicht in Deutschland unter Druck
Online-gestützte Hochschullehre

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Beschreibung

Die Pädagogische Psychologie erlebt regelmäßig durch neue Lernkonzepte Umwälzungen, von Banduras sozial-kognitivem Lernen in den 1960er-Jahren bis zu neueren Ansätzen wie Metakognition und virtuellen Lernformen. Diese Weiterentwicklungen haben stets praxisrelevante Auswirkungen für die Weiterbildung. Trotz des Wechsels der Konzepte bleiben einige Prinzipien des Lernens konstant und überdauernd, wie das selbstständige Lernen, das sich von Montaigne bis heute durchzieht. Dieses Heft zielt darauf ab, solche beständigen Lernprinzipien zu erfassen und ihre Relevanz in der aktuellen Bildungspraxis aufzuzeigen, eingebettet in eine lange Tradition der Pädagogischen Psychologie.

In dieser Ausgabe der Weiterbildung lesen Sie unter Anderem:

Interview mit Marcel V.J. Veenman, Institute for Metacognition Research:

What makes metacognition special is that it requires the student to take a helicopter view of one’s own performance.

Grundlagen erfolgreichen Lernens

Lernen kann auf sehr unterschiedliche Weise erfolgen, und sein Erfolg hängt stark von individuellen Voraussetzungen ab. Die Art der Informationsverarbeitung, das Lernverhalten, persönliche Lernstrategien sowie das Vorwissen spielen dabei eine große Rolle ebenso wie die Selbstkontrolle beim Lernen. Bei der Gestaltung von Weiterbildungsangeboten sollte daher auf die Fähigkeiten der Teilnehmenden geachtet werden.

Richtige Strategien für Lehrende finden

Die Vorlesungsteilnahme Studierender an Universitäten lässt oft zu wünschen übrig, obwohl Vorlesungen fast die Hälfte aller Lehrveranstaltungen ausmachen und als effizientestes Format im universitären Lehrbetrieb gelten. An der Technischen Universität Chemnitz wurde nun untersucht, was Studierende vom Vorlesungsbesuch abhält und welche Wünsche sie an Methoden, Qualität und Gestaltung von Vorlesungen haben.

Agiles Lernen – Basis für arbeitsplatznahe Qualifizierung

Agiles Lernen spielt für die Entwicklung innerbetrieblicher Aus- und Weiterbildung eine bedeutende Rolle und sollte Grundlage sein für arbeitsplatznahes Lernen und Wissensaustausch. Im Bildungsangebot aquwa, das an der Technischen Universität Dresden entwickelt wurde, wird agiles Lernen angewendet, um Kompetenzen bedarfsorientiert direkt am Arbeitsplatz zu vermitteln.

Komplexe Informationen verarbeiten

Bei metakognitiv fundiertem Lehren und Lernen geht es sowohl um die Erschließung von Lerninhalten als auch um den methodischen Zugriff darauf. Das Zusammenspiel dieser beiden Bereiche befähigt Lernende, sich jederzeit neue Inhalte zu erarbeiten. Für Lehrende, die mehr darüber erfahren möchten, steht nun das modular aufgebaute Qualifizierungskonzept mekoFUN® zur Verfügung.

Lernen braucht Emotionen

Darüber, wie Lernen effizienter gestaltet werden kann, wird ordentlich geforscht und nachgedacht. Dabei darf aber eines nicht übersehen werden: Lernen hat auch viel mit Haltungen und Emotionen zu tun. Und diese erlangt man oftmals viel leichter außerhalt verstaubter Klassenzimmer und lieblos gestalteter Seminarräume. Beispielsweise bei einer Tour durch Feld, Wald und Wiese, zu besonderen Plätzen und Orten, in Bewegung oder gar beim Nichtstun.

Gemeinwohl und Mitbestimmung fördern

Von der Bereitstellung prozessproduzierter Daten der öffentlichen Verwaltungen versprechen sich Europäische Kommission, Regierungen und Kommunen mehr Transparenz, die Intensivierung zivilgesellschaftlicher Aktivitäten und neue Geschäftsmodelle. Im Folgenden soll erläutert werden, dass die begrüßenswerten Ziele Transparenzsteigerung und verstärkte Kooperation zwischen Kommunalverwaltungen und ihren Klienten einen noch unterschätzten Bedarf an Weiterbildung mit sich bringen werden.

Die Mittelschicht in Deutschland unter Druck<

Das deutsche Sozialmodell der Nachkriegszeit lässt sich als inklusiver Bismarck’scher Wohlfahrtstaat bezeichnen. Durch ein inklusives Lohnsystem mit relativ hoher Einkommensgleichheit haben die Sozialversicherungen nur geringe Einkommensdifferenzierungen fortgeschrieben. Dieses Sozialmodell bildete die ökonomische Basis für eine einkommenspolitisch breite Mittelschicht mit hoher Stabilität der Lebenslagen auch über die unterschiedlichen Lebensphasen, einschließlich des Alters, hinweg. Dieses Bild hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte deutlich gewandelt.

Gestaltung von Maßnahmen für virtuelle Kleingruppenarbeit

Kooperatives Lernen ist effektiv und vielerorts einsetzbar – jedoch kein Selbstläufer. So gibt es typische Herausforderungen beim Lernen und Arbeiten in Gruppen. Bei der Gestaltung von Unterstützung zur Überwindung dieser Herausforderungen sollten die Eigenschaften der Unterstützung bewusst gewählt werden, um sie auf die Lernenden zuzuschneiden.

Zusätzliche Information

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Format

280x210mm

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