Zum Schwerpunktthema: Alter und Bildung
Von Pflegefällen und Best Agern
Julian Wangler/Michael Jansky
Unsere Vorstellungen von Alter und Älterwerden sind stark medial beeinflusst. In einer hier vorgestellten Studie wurde untersucht, wie so geprägte Altersbilder insbesondere auf ältere Menschen wirken. Mit unerwarteten Ergebnissen, denn die Beziehung von Altersfremd- und Altersselbstbildern ist komplex und manchmal sogar paradox.
Partizipation und Autonomie erhalten
Michael Doh/Mario R. Jokisch/Markus Marquard
Die zunehmende Mediatisierung unserer gesamten Lebensbereiche bringt insbesondere für ältere Menschen große Herausforderungen und Hindernisse mit sich. Um soziale Ungleichheiten und Ausgrenzung nicht zu verstärken, müssen Maßnahmen und Konzepte zur Förderung von Teilhabe und Autonomie im Alter ergriffen werden.
Digitale Bildung und soziale Teilhabe im höheren Alter
Michael Doh/Mario R. Jokisch
Das Projekt KommmiT aus Stuttgart möchte Menschen im hohen Alter die Scheu im Umgang mit digitalen Geräten und dem Internet nehmen. Niedrigschwellig, kostenfrei und im Quartier erhalten ältere Menschen auf ihrem Weg als Internetneulinge Begleitung und Unterstützung von ehrenamtlichen Peers.
Bildung für eine gute Lebensgestaltung im Alter
Sabine Schäper/Friedrich Dieckmann
Für Menschen mit lebensbegleitender Behinderung ist das Älterwerden oftmals mit spezifischen Anforderungen verbunden. Um gleichberechtigte Teilhabe und selbstbestimmte Lebensführung zu unterstützen, sind spezifische Bildungsangebote notwendig, die die besondere Lebenssituation dieser Menschen berücksichtigen.
Lebenslanges Lernen auf dem Prüfstand
Arnim Kaiser/Pamela Grace
Der Mensch ist fähig, bis ins hohe Alter zu lernen. Das ist eine beruhigende und gute Tatsache. Aber ist es deshalb nötig, quasi bis zum Tod dem Anspruch eines lebenslangen Lernens gerecht zu werden? Und ist dies in einer sich permanent wandelnden und immer komplexer werdenden Lebenswelt nicht ein viel zu hoher Anspruch?
außerdem:
Interview mit Professor Hans-Werner Wahl, Netzwerk Alternsforschung:
Es muss alles dafür getan werden, mit allen Generationen den Austausch zu pflegen und nicht zuletzt Inter-Generationen-Solidarität zu fördern.
Es ist zu erwarten, dass in den kommenden Jahrzehnten neben der durchschnittlichen Lebenserwartung auch der Anteil der älteren Menschen weiter zunehmen wird. Dadurch kommt den Älteren auf den verschiedensten Ebenen auch mehr Bedeutung und Macht zu. Im Umgang der Generationen miteinander sollte deshalb das Altersbild neu Überdacht und die Chance genutzt werden, gegenseitig voneinander zu profitieren.