Weiterbildung 05/2020: Innovationskultur – Die richtigen Ziele finden

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Schwerpunkt: Innovationskultur – Die richtigen Ziele finden

Von anderen lernen
Wettbewerbsvorteile durch Innovation
Spielraum schaffen und nutzen

Weitere Themen:

Förderung digitaler Kompetenzen von Lehrenden
Gestaltung von Weiterbildungsstudiengängen
Innovative wissenschaftliche Konferenzkultur

Artikelnummer: wb_2020-05 Kategorien: , , , ,

Beschreibung

Das Adjektiv „innovativ“, oft in Verbindung mit „digital“, wird heute im Bildungsbereich so häufig verwendet wie einst Begriffe wie Solidarität oder Emanzipation. Doch was bedeutet „Innovation“ wirklich? Horst Siebert illustriert dies im „Kobra-Effekt“, wo eine Belohnung für Schlangenkopfe dazu führte, dass Menschen Kobras züchteten, anstatt sie zu reduzieren – eine kurzfristig innovative, aber zielverfehlende Lösung. Dies wirft die Frage auf, ob Innovationen nur der Effizienzsteigerung dienen sollten oder ob sie nachhaltige, gesellschaftlich wertvolle Veränderungen bewirken sollen. Bildung sollte nicht nur digitale Angebote bereitstellen, sondern auch Raum für kritische Reflexion und alternative Narrativen bieten, um eine wirklich innovative Re-Humanisierung der Bildung zu erreichen.

In dieser Ausgabe der Weiterbildung lesen Sie unter Anderem:

Interview mit Josef Zotter, Chocolatier, Andersmacher und Bauernhofromantiker:

„Wenn ich etwas mache, das sicher sein soll, dann wird es keine Innovation sein.“

Innovation Lernen

Unternehmen können sich mit Innovationen Wettbewerbsvorteile schaffen. Dafür ist eine gute Innovationskultur eine zentrale Voraussetzung. Diese muss Räume für kreatives Arbeiten, für ein offenes Miteinander und einen konstruktiven Umgang mit Fehlern bieten. Agile Lernformate geben hierfür Unterstützung.

Von anderen Ländern lernen

Internationale Begegnungen und Austausch in der Erwachsenenbildung stärken die Innovationsfähigkeit der einzelnen Akteure. Dies bestätigen die Erfahrungen der hier vorgestellten fachlichen Expertinnen und Experten internationaler Zusammenarbeit. Dabei wird nicht nur von und durch andere gelernt, man erfährt auch vieles über sich selbst und das eigene Land.

Innovativen Spielraum schaffen und nutzen

Wer in der Erwachsenen- und Weiterbildung tätig ist, bewegt sich in einem stetigen Spannungsfeld gesellschaftlicher, staatlicher, wirtschaftlicher und professioneller Anforderungen. Hier ist innovatives Handeln gefordert. Dafür hat die KOPROF-Studie drei Innovationsperspektiven der Professionalisierung in der beruflichen Weiterbildung identifiziert.

Schaffung eines lernförderlichen betrieblichen Umfelds

Betriebliche Weiterbildung nimmt für den Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit gerade älterer Mitarbeitender eine bedeutende Rolle ein. Man hat aber auch herausgefunden, dass je älter Beschäftigte sind oder sich fühlen, desto geringer ihre Weiterbildungsmotivation und -teilnahme ist. Daher ist es für Organisationen umso wichtiger, ein positives Lern- und Weiterbildungsklima zu entwickeln und lebenslanges Lernen zu fördern.

Die eindimensionale Zukunft der Einhörner

Als sogenannte Unicorns gelten Start-ups, die eine Marktbewertung von über einer Milliarde Dollar aufweisen. In den vergangenen Jahren haben sie massiv zugenommen, und tendenziell setzen alle auf die Digitalisierung. Was vordergründig als innovativ gilt, zeigt sich letztlich aber als Einseitigkeit, mit der alle anderen großen Themen unserer Zeit übergangen werden. Gefragt ist daher eine größere Diversität der Einhörner.

Für die Zukunft Europas und der Welt

Neben Frieden, Demokratie und Freiheit gehört steigender Wohlstand von Beginn an zu den großen Versprechen Europas. Die Schaffung eines gemeinsamen Marktes, in dem sich Güter, Kapital, Dienstleistungen und Menschen ohne Grenzen bewegen können, sollte nicht nur zu einem höheren nachhaltigem Wirtschaftswachstum führen, sondern auch zur Annäherung der Mitgliedsländer beitragen.

Förderung digitaler Kompetenzen von Lehrenden

Die UNESCO hat für ihre Mitgliedstaaten eine Empfehlung zur Nutzung von OER herausgegeben. Ein Kompetenzrahmen bietet Orientierung, was Lehrende bezüglich OER wissen und können müssen. Anhand der Vorstellung des Kompetenzrahmens und des passenden freien Selbstlernangebots EULE wird deutlich, dass dieses Können und Wissen prototypisch für digitale Kompetenzen von Lehrenden ist.

Weniger Emissionen, mehr Inklusion, bessere Dokumentation

Konferenzen sind Höhepunkte im Berufsleben von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Nach all dem Lehren, Benoten, Literaturstudium, empirischen Forschen und Schreiben lieben wir es, uns an exotischen Orten zu treffen. Zumindest war das bisher der Fall. Aufgrund von COVID-19, dem Klimawandel und der technologischen Unmöglichkeit eines „klimaneutralen Flugs“ sind nun große Veränderungen unumgänglich.

Mehrwert für die Gestaltung von Weiterbildungsstudiengängen

Weiterbildungsstudiengänge, die von Hochschulen angeboten werden und sich an tertiär gebildete Personen richten, erfreuen sich in der Schweiz großer Beliebtheit. Systematische und belastbare Evidenz über deren Nutzen für die Absolventinnen und Absolventen ist jedoch dünn gesät. Mit diesem Beitrag soll deshalb der Erkenntnisstand erweitert werden. Dabei liegt der Fokus auf der Zufriedenheit mit der Weiterbildung und wie diese beeinflusst werden kann.

Zusätzliche Information

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Format

280x210mm

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