Weiterbildung im Alter
Trendwende in der Altenbildung
„Gehirn-Jogging“ im Alter
Betriebskrankenkassen Haus Harz-Wald
Älter werden wir alle – oder Wie Hans im Glück Dornröschen entdeckte
Berichtssystem Weiterbildung 1991
29,00 €
Trendwende in der Altenbildung
„Gehirn-Jogging“ im Alter
Betriebskrankenkassen Haus Harz-Wald
Älter werden wir alle – oder Wie Hans im Glück Dornröschen entdeckte
Berichtssystem Weiterbildung 1991
Howe, Institut für Interdisziplinäre Gerontologie, Universität Osnabrück
Die Frage, welche Gestalt die Altenbildung in Zukunft annehmen wird, angesichts vielfältiger und kaum überschaubarer Lebensf armen und Lebensstile des Alters, diskutierten 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet und dem europäischen Ausland sowie zahlreiche Referentinnen und Referenten einer Fachtagung, die, organisiert von der Abteilung Weiterbildungsarbeit der Regionen des Bischöflichen Generalvikariates und der Bischöflichen Akademie des Bistums Aachen, unter dem Titel „Forum Altenbildung“ vom 19.-21. Oktober 1992 stattgefunden hat.
„Gehirn-Jogging“ stellt eine wissenschaftlich begründete Form des Gehirntrainings dar. Ein besonderes Wissen ist für die Durchführung der Übungen nicht notwendig. Trainiert wird die zentrale Informationsverarbeitungskapazität sowie das Gedächtnis (Grundlerngeschwindigkeit). Gehirntraining sollte im Alter bei nachlassender geistiger Anregung durchgeführt werden – mit dem Ziel, die geistige Leistungsfähigkeit soweit wie möglich zu erhalten. Außerdem ist es als Begleittherapie bei Hirnleistungsstörungen unterschiedlichster Genese indiziert.
Lag die durchschnittliche Lebenserwartung um die Jahrhundertwende bei ca. 45 Jahren (für Männer) bzw. 48 Jahren (für Frauen), so verbesserte sie sich in der Bundesrepublik bis 1987 auf ca. 72 Jahre (für Männer) bzw. 78 Jahre (für Frauen). Aufgrund zunehmender Langlebigkeit und des Rückgangs der Geburtenzahlen wuchs der Anteil der über Sechzigjährigen von 5 % der Gesamtbevölkerung Deutschlands im Jahre 1890 auf heute 21 % und wird für das Jahr 2000 auf ca. 26 % geschätzt mit deutlich steigender Tendenz (Lehr 1991, S. 39).
Älter werden wir alle. So selbstverständlich dies ist, in der pädagogischen Diskussion scheinen wir es oft zu vergessen. Vielleicht liegt es an den überholten Konzepten der Senioren- oder Altenbildung, dem Defizitmodell der Gerontologie, oder den eigenen Verdrängungen, daß wir uns selbst kaum angesprochen fühlen und begriffliche Probleme und konzeptionelle Widersprüche die Diskussion um Alter und Bildung zu kennzeichnen scheinen?
Seit 1979 führt Infratest Sozialforschung im Auftrag des Bundesministers für Bildung und Wissenschaft in dreijährigen Abständen eine Befragung der bundesdeutschen Bevölkerung im Alter von 19 bis 64 Jahren zu ihrem Weiterbildungsverhalten durch. Die Ende 1991 durchgeführte fünfte Befragung deckt erstmals das erweiterte Bundesgebiet ab und ermöglicht damit über die Beurteilung der Entwicklung in den alten Bundesländern seit 1979 hinaus auch einen Vergleich mit den neuen Bundesländern. Die Ergebnisse stützen sich auf eine Repräsentativbefragung, bei der rund 7 000 Personen mündlich befragt wurden, darunter 3 500 aus den neuen Bundesländern.
Ausführung | Digitalausgabe, Printausgabe |
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Format | 280 x 210mm |
Druck | Komplett in Farbe! |