Grundlagen der Weiterbildung 02/1991: Neue Medien

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Neue Medien

Forum Aus- und Weiterbildung auf der Bildungsmesse DIDACTA
Medienverbund im Wandel
Anschauung – Eine medienpädagogische Grundkategorie
Neue Medien, alte Sehgewohnheiten?
FORCE – Start für das neue EG-Weiterbildungsprogramm
Lerntechnologie und neue Medien in der betrieblichen Ausbildung
Personalauswahl und Mitbestimmung – Gestaltung eines Assessment-Centers

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Beschreibung

In der aktuellen Ausgabe der Weiterbildung lesen Sie u.a. folgende Beiträge:

Forum Aus- und Weiterbildung auf der Bildungsmesse DIDACTA

Das Forum für Aus- und Weiterbildung läuft jetzt zum viertenmal auf der DIDACTA, der größten Bildungsmesse der Welt. Was war die Intention für dieses Forum, was ist die Intention immer noch?

Medienverbund im Wandel

Es läßt sich ein Trend vom Medienverbund traditionellen Stils hin zu einem flexiblen, offenen und vernetzten Kommunikationsverbund unterschiedlicher Medien und Institutionen feststellen. Die Tendenzen in der Entwicklung des Medienverbundes sind vor dem Hintergrund einer sich allmählich vollziehenden Umstrukturierung im Verständnis der Bildungs-, Informations- und Unterhaltungsfunktionen der Programm-Medien zu sehen. Angesichts eines Prozesses der Ent- und Respezifizierung des Lernund Bildungskonzepts wird es zukünftig verstärkt darauf ankommen, die Vernetzung unterschiedlicher Ebenen von Bildung, im Alltag, über Programm-Medien und in Erwachsenenbildungseinrichtungen stärker als bisher in neuen Formen des Medienverbundes zu fördern.

Anschauung – Eine medienpädagogische Grundkategorie

Paul Heimann war einer der ersten, der Anfang der sechziger Jahre im Kontext der „lerntheoretischen Didaktik“ den Medien einen eigenen Stellenwert im „didaktischen Bezugsfeld“ einräumte. Neben dem Medium aller Medien, nämlich der Sprache, standen ihm zu jener Zeit an technischen Medien vor allem Tonbänder, Filme, Schallplatten, Experimental-Apparaturen und die ersten Versuche des Schulfernsehens zur Verfügung.

Neue Medien, alte Sehgewohnheiten?

Durch die Neuen Medien expandiert die Verwendung von Bildern in Lehrangeboten. Die Kulturtechnik „Umgang mit instruierenden Bildern“ ist jedoch nicht Bestandteil unseres Bildungskanons. Maßnahmen zur Einübung in Neue Medien konzentrieren sich bisher lediglich auf die technische Handhabung. Um Kompetenzdefiziten bei der Nutzung von bildlichen Codes zu begegnen, bieten sich kompensatorische und qualifizierende Maßnahmen an. Im ganzen stellt sich hier für die Erwachsenenpädagogik eine neue Aufgabe im Schnittfeld von Medienpädagogik und Lernpsychologie.

FORCE – Start für das neue EG-Weiterbildungsprogramm

Die berufliche Weiterbildung ist ein neues Aktionsfeld der Europäischen Gemeinschaft geworden. Auf den politischen Grundsatzbeschluß des Rates vom 15.6.1989 folgte zügig der Vorschlag der EG-Kommission für ein Aktionsprogramm, das am 29.5.1990 unter dem Namen FORCE verabschiedet wurde. GdWZ hat über diese Entwicklung laufend berichtet. FORCE ist am 1.1.1991 in Kraft getreten. Die erste Ausschreibungsrunde beginnt am 1.4.1991 mit Frist zum 30.7.1991. Bereits zum 31.10.1991 ist die Entscheidung der EG über die Anträge mit anschließendem Abschluß der Verträge vorgesehen.

Lerntechnologie und neue Medien in der betrieblichen Ausbildung

Wirtschaft und Verwaltung werden durch die Menge und Dynamik des technischen Wissens vor große Aus- und Weiterbildungsaufgaben gestellt. Die personellen und materiellen Ressourcen, d.h. Ausbilder, Medien, Infrastruktur, Zeit und Geld, sind begrenzt und zwingen zur kosteneffektiven Bewirtschaftung. Seit Jahren wird daher der Einsatz von Medien in der Ausbildung propagiert. Sind die neuen Medien in der Aus- und Weiterbildung nützlich? Was kostet die Ausbildung mit Medien wirklich? Wie werden die neuen Medien selbst als Gegenstand der Aus- und Weiterbildung behandelt? Zu welchen personellen und organisatorischen Konsequenzen führt die Nutzung von neuen Medien? Mit diesen allgemein interessierenden Fragen wurde die Praxis der betrieblichen Aus- und Weiterbildung analysiert. Das Problem, das hier zutage trat, liegt direkt im Zentrum der betrieblichen Aus- und Weiterbildung, nämlich bei den personellen und organisatorischen Auswirkungen, wenn man der Explosion des technischen Wissens mit technischen Mitteln begegnen will.

Personalauswahl und Mitbestimmung – Gestaltung eines Assessment-Centers

Da in der betrieblichen Praxis längerfristigen Beschäftigungsverhältnissen mit der internen Rekrutierung von (Nachwuchs-)Führungskräften eine zunehmende Bedeutung beigemessen wird, steigen die qualitativen Anforderungen an Auswahlverfahren. Dem relativ aufwendigen Instrument des Assessment-Centers werden dabei die zuverlässigsten Prognoseergebnisse zugeschrieben. Von der betriebswirtschaftlichen Fachliteratur fast völlig verkannt, verfügen die Betriebsräte über betriebsverfassungsrechtliche Mitbestimmungsrechte bei Assessment-Centern oder anderen Instrumenten, wenngleich diese in der Praxis nicht immer wahrgenommen werden. Es wird an einem Beispiel aus der Versicherungswirtschaft beschrieben, wie Management und Betriebsräte einvernehmlich ein System zur internen Potentialermittlung und -entwicklung mit einem „entschärften“ Assessment-Center als Schlüsselinstrument im Rahmen einer Betriebsvereinbarung gestaltet haben.

Zusätzliche Information

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Format

280 x 210mm

Druck

Komplett in Farbe!

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