Grundlagen der Weiterbildung 01/1991: Lernen

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Lernen

Bundesrahmengesetz zur Weiterbildung?
Bildung 2000: Kein Grundkonsens
Lernen im Erwachsenenalter
Optimierte betriebliche Weiterbildung durch Coaching
Personalmanagement und Gesprächsführung
Organisations-Lernen
Mobile Computerkurse

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Beschreibung

In der aktuellen Ausgabe der Weiterbildung lesen Sie u.a. folgende Beiträge:

Bundesrahmengesetz zur Weiterbildung?

Erneut erregt eine Initiative der Sozialdemokraten zur Weiterbildung Aufmerksamkeit. Ende Oktober 1990 hat eine Arbeitsgruppe der SPD-Bundestagsfraktion „Eckdaten für bundesgesetzliche Regelungen in der Weiterbildung“ vorgelegt. Daß diese Eckdaten erst nach der Bundestagswahl bekannt wurden, hat offensichtlich seine Gründe. Das Positionspapier liest sich in weiten Teilen wie ein Gesetzesentwurf, dem – bei einem anderen W ahlausgang – sicher ein politisch günstigerer Stern geleuchtet hätte.

Bildung 2000: Kein Grundkonsens

„Die Weiterbildung wird in Zukunft noch stärker an Bedeutung gewinnen. Sie wird zu einem eigenständigen und gleichwertigen vierten Bildungsbereich.“ Dieser Einschätzung entsprechend, die schließlich auch im Schlußkommunique der Enquete-Kommission Bildung 2000 wieder zum Ausdruck kommt, war dem Thema „Weiterbildung als lebensbegleitendes Lernen“ ein eigener Schwerpunkt gewidmet. Vier zentrale Themen waren es vor allem, mit denen sich die Kommission gemäß Einsetzungsauftrag auseinanderzusetzen hatten. Zum einen war zu prüfen, welche Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und soziale Haltung in der Weiterbildung vermittelt werden müßten, wenn der einzelne im raschen Prozeß wirtschaftlicher und sozialer Veränderungen aktiv bestehen können soll und zu prüfen war auch, wie Innovationsfähigkeit und Flexibilität besser gefördert werden könnten. Desweiteren setzte sich die Kommission damit auseinander, welche Konsequenzen die Veränderungen durch die neuen Kommunikationstechnologien haben. Zum dritten untersuchte die Kommission, wie im Hinblick auf einen möglichen ordnungspolitischen Handlungsbedarf lebenslanges Lernen für alle ermöglicht werden könne und welche Folgerungen sich daraus für Organisation und Finanzierung der Weiterbildung ergeben. Viertens sollte darüber hinaus geklärt werden, inwieweit sich Jugendliche und Erwachsene auch im Rahmen von Weiterbildung auf die Übernahme von Verantwortung im persönlichen und gesellschaftlichen Leben, in Arbeit und Beruf, in Kultur und Politik vorbereiten könnten.

Lernen im Erwachsenenalter

Zentrale Ergebnisse psychologischer Forschung zum Lernen Erwachsener werden im Überblick dargestellt. Es zeigt sich, daß bislang Befunde einseitig zum Bereich des kognitiven Lernens vorliegen. Wichtige Anregungen könnte die Pädagogische Psychologie von der Erwachsenenbildung erhalten.

Optimierte betriebliche Weiterbildung durch Coaching

Betriebliche Weiterbildung erfolgt zu einem hohen Teil durch (Nebenbei-) Kursleiter, die als Fachspezialisten zwar über hohe fachliche Kompetenz verfügen, jedoch oft Schwierigkeiten haben, ihre Fachinhalte den Teilnehmern zu vermitteln. Mit dem Konzept „Coaching“ soll zugleich der Lernerfolg der Teilnehmer im aktuellen Kurs als auch die methodisch-didaktische Kompetenz der Fachspezialisten für zukünftige Kurse verbessert werden. Beim „Coaching“ werden diese Fachspezialisten vor und während des Kurses durch einen Erwachsenenpädagogen unterstützt. Über die Verbesserung des Lernerfolgs hinaus zielt Coaching auch auf eine Verbesserung der Methoden- und Sozialkompetenz und versteht sich damit als Maßnahme betrieblicher Personalentwicklung. Erste empirische Erprobungen dieses Konzeptes zeigen positive Effekte.

Personalmanagement und Gesprächsführung

Unternehmen erkennen immer deutlicher, daß die Gesprächsführung im Rahmen der Personalentwicklung eingelagert ist in ein umfassendes Feld von Macht-, Interessen- und Konfliktbeziehungen. Erfolgreiche Gesprächsführung muß diese mehrdimensionale Konstellation im Umgang mit Mitarbeitern berücksichtigen. Dies betriebstheoretisch fundiert und praktisch erprobt nahezubringen, war Ziel eines Kooperationsseminars an der Uni Duisburg.

Organisations-Lernen

Pädagogik und Psychologie haben Lernen und die Entwicklung gesellschaftlichen Fortschritts immer als Aufgabe konzipiert, die sich letztlich an den je einzelnen wendet. An der Schwelle zur Postmoderne wird jedoch deutlich, daß Fortschritt zu mehr Humanität eine entfaltete Vorstellung auch von der Lern- und Fortschrittsfähigkeit von Organisationen voraussetzt. Diese gesellschafts- und organisationstheoretisch begründete Auffassung bildet den Rahmen für die im folgenden umrißhaft entworfene pädagogische Theorie des Organisations-Lernens.

Mobile Computerkurse

Prof. Dr. Werner Faber, Inhaber des Lehrstuhls für Erwachsenenbildung an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, war mit der wissenschaftlichen Begleitung eines frauenspezifischen Computerprojekts beauftragt, dessen Ergebnisse soeben vorgelegt werden.

Zusätzliche Information

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Format

280 x 210mm

Druck

Komplett in Farbe!

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