Weiterbildung 01/2021: Methoden der Weiterbildung im Ansturm des Digitalen

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Schwerpunkt: Methoden der Weiterbildung im Ansturm des Digitalen

Krisenzeiten sind Bildungszeiten
Orts- und zeitunabhängig lernen
Informelle Lernnetzwerke nutzen

Weitere Themen:

Design Teaching
Diversitätsorientierte Weiterbildung
Bildung zwischen Berufstätigkeit und Studium

Artikelnummer: wb_2021-01 Kategorien: , , ,

Beschreibung

Im Mai 2020 riefen die Herausgeber dieser Zeitschrift zu Beiträgen für ein Heft zum Thema „Methoden der Weiterbildung“ auf, wobei die thematische Rahmung bewusst weit gefasst war. Überraschend war, dass fast alle eingereichten Beiträge den Fokus auf digitale Informations- und Kommunikationsmittel in der Erwachsenenbildung legten, ein Trend, der durch die Corona-Pandemie noch verstärkt wurde. Dies führte zur Neuausrichtung des Heftes unter dem Titel „Methoden der Weiterbildung im Ansturm des Digitalen“. Das Heft reflektiert, wie die Pandemie die Weiterbildungspraxis beeinflusst und welche kreativen Potenziale sich für die Zukunft abzeichnen könnten.

In dieser Ausgabe der Weiterbildung lesen Sie unter Anderem:

Interview mit Rudolf Tippelt, Ludwig-Maximilians-Universität München:

„Lernen wird in der Erwachsenenbildung als Anschlusslernen an vorangehende Bildungs- und Lernprozesse gesehen.“

Krisenzeiten sind Bildungszeiten

Bildung sollte nicht nur dem Zweck des reinen Erkenntnisgewinns dienen. Sie sollte gleichermaßen die eigene Veränderungs- und Entscheidungsfähigkeit fördern. Diese sind Voraussetzung, um mit der Ungewissheit der Zukunft umgehen zu können, was insbesondere in Krisenzeiten wie der derzeitigen COVID-19-Pandemie zum Tragen kommt.

Orts- und zeitunabhängig lernen

Fernunterricht ist eine in Deutschland gesetzlich regulierte didaktische Methode. Seine Geschichte beginnt weit vor den durch die Corona-Pandemie bedingten Maßnahmen des Distance Learnings. Aber die Krise hat uns einmal mehr bewiesen, dass es zur Vermittlung von Lerninhalten nicht zwingen notwendig ist, dass sich Lehrende und Lernende im realen Raum begegnen.

Der Nutzen informeller Lernnetzwerke

In der Arbeitswelt hat informelles Lernen gegenüber formalen, oftmals auferlegten Weiterbildungsmaßnahmen einen positiveren Stellenwert. Mit den sogenannten Social Networking Sites (SNS) sind dafür Kommunikations- und Austauschportale entstanden, die einen gemeinschaftlichen Lernprozess über räumliche Grenzen hinaus fördern.

„Innovate or die“

Die Digitalisierung verändert auch die Weiterbildung. Die ständige Verfügbarkeit digitaler Medien hat die Kommunikation und Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden stark beeinflusst. Um sowohl das kooperative als auch das selbstgesteuerte Lernen professionell begleiten zu können, müssen sich Lehrende mit ganz neuen Kompetenzbereichen und Rollen vertraut machen.

Beraten-Lernen im digitalen Raum

Luuise-Coaches sind speziell für die schulische Selbstevaluation ausgebildete Schulberatende. Bedingt durch die Corona-Krise musste auch ihre Fortbildung umgestellt und für das Home-Office konzipiert werden. Dabei wurden Chancen und Grenzen von digitalen, aber auch analogen Lernsettings sichtbar.

Schlüsselkompetenzen für den gewandelten Arbeitsmarkt

Mit Design Teaching wird ein Konzept vorgestellt, das auf Merkmale der Designlehre und -forschung rekurriert, aber das intellektuelle Modellieren und den strukturierte Problemlösungsprozess im Team in den Vordergrund stellt. Die Methode versteht sich als Antwort auf die strukturell gewandelte Arbeitswelt in der Wissensgesellschaft.

Potenziale erkennen und fördern

Im Zuge der Internationalisierung der Arbeitsmärkte, der Fluchtmigration und der gezielten Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland kommt der betrieblichen Weiterbildung eine wichtige Aufgabe zu: Es gilt, die vielfältigen Bildungs- und Beschäftigungspotenziale zu erkennen und zu fördern, die mit Migrationsbewegungen verbunden sind.

Weiterbilden unter Zeitdruck?

Für berufstätige Fachkräfte bietet eine Weiterbildung die Möglichkeit zur Professionalisierung neben dem Job. Dabei stellen Zeitdruck, Zeitkonflikte und Zeitmanagement beim Lernen zwischen Berufstätigkeit und Weiterbildung – so die These – nicht zu unterschätzende Herausforderungen dar, die beispielsweise am berufsbegleitenden Studium als zeitintensive Form der Weiterbildung sichtbar gemacht werden können.

Wege zu einer höheren Weiterbildungsbeteiligung

Die Weiterbildungsbeteiligung von Individuen kann mittels Gutscheinprogrammen erhöht werden. Für die Inanspruchnahme dieser Weiterbildungsförderungen sind die Bedingungen ihrer Vergabe entscheidend. Einschränkende Kriterien sollten in jedem Fall vor ihrer Festlegung hinsichtlich möglicher Auswirkungen geprüft werden.

Zusätzliche Information

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Format

280x210mm

Titel

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