Grundlagen der Weiterbildung 01/1999: Arbeit – Beruflichkeit – Weiterbildung

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Arbeit – Beruflichkeit – Weiterbildung

Der Beruf als prekärer Bezugspunkt zur Weiterbildung
Berufliche und betriebliche Weiterbildung
Qualifikationsentwicklung in Österreichs Gewerbe und Handwerk
Erfolgskriterien für die Teilhabe von Frauen an beruflicher Weiterbildung
Vorschläge der europäischen Gemeinschaft für die zweite Phase des Leonardo Programms
Ein Projekt zur Diskussion und Verbreitung neuer Ansätze in der Welt der Arbeit

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Beschreibung

In der aktuellen Ausgabe der Weiterbildung lesen Sie u.a. folgende Beiträge:

Der Beruf als prekärer Bezugspunkt zur Weiterbildung

Wer im Zusammenhang mit beruflicher Bildung und Weiterbildung nach der Bedeutung des Berufes fragt, wird mit zwei »Erzählungen« konfrontiert. Die eine ist dem Niedergang der Beruflichkeit gewidmet. Aufgrund technologischer und struktureller Umgestaltungen in der Arbeitswelt erodieren Berufe und verlieren ihre ordnende Funktion für den Bildungsbereich. Die andere Erzählung hebt die herausragende Bedeutung der Berufe für Bildung und Weiterbildung hervor. Die Beruflichkeit sei das „organisierende Prinzip“ der Berufsbildung (Deissinger 1998) im deutschsprachigen Raum, da sie öffentliche Bildungsansprüche mit betrieblichem Lernpotential zum Nutzen aller verbinde. Dank Berufen werde den Jugendlichen der Einstieg in die Arbeitswelt erleichtert und die fachliche Qualifizierung in hohem Masse gewährleistet. Die beiden „Erzählungen“ konkurrenzieren sich und beherrschen in unterschiedlichen Facetten seit Jahrzehnten die Debatte in subdisziplinären pädagogischen Gefilden. Im Moment dominiert die zweite Position.

Berufliche und betriebliche Weiterbildung

In den vergangenen Jahren ist es erneut zu einer breiten Kritik des Berufsbegriffs gekommen. Vorgetragen wird diese Kritik hauptsächlich aus vier unterscheidbaren Perspektiven: aus der Perspektive der Kompetenzvermittlung, der Arbeitsorganisation, der übernationalen Regulationsprozesse und der Bürokratisierung des Bildungssystems. Unter allen vier Gesichtspunkten .wird der Beruf als Hindernis für die Freisetzung von Steigerungsmöglichkeiten beschrieben (vgl. Lipsmeier 1998). Andererseits übernimmt der Beruf traditionellerweise Aufgaben der Institutionalisierung von Arbeitsbeziehungen auf überbetrieblicher Ebene, durch die direkt und indirekt auch die Stellung von Betrieben im gesamten Raum des gesellschaftlichen Handelns und der kommunikativen Herstellung arbeitsbezogener Normalität mit definiert wird. Deshalb wirft die Kritik am Berufskonzept die Frage auf, durch welche anderen Regelungsformen jene Aufgaben (im Sinn funktionaler Äquivalenz) ersetzbar sind (ebenda; vgl. auch Arnold 1994 und 1996).

Qualifikationsentwicklung in Österreichs Gewerbe und Handwerk

Über die allgemeinen Tendenzen beruflicher Weiterbildung im Handwerk wurden in dieser Zeitschrift im vergangenen Jahr grundlegende Gedanken und Entwicklungsmöglichkeiten dargelegt (vgl. Wilfried Brüggemann, GdWZ 4/98, S. 146 f.). Im folgenden soll nun am Beispiel des Wirtschaftsförderungsinstitutes (WIFI) – als führendem österreichischen Anbieter von Bildungs- und Qualifikationsdienstleistungen – Marktentwicklungen dargelegt werden.

Erfolgskriterien für die Teilhabe von Frauen an beruflicher Weiterbildung

Das Projekt, dessen vorläufige Ergebnisse wir hier in aller Kürze vorstellen, ist eine im Rahmen des Europäischen Berufsbildungsprogramms „LEONARDO DA VINCI“ geförderte Vergleichsstudie zu regionalen Weiterbildungsrealitäten für Frauen in Deutschland (Baden-Württemberg), Italien (Emilia Romagna) und Spanien (Valencia). Das Projekt wurde im Dezember 1996 begonnen und endete im Dezember 1998.

Vorschläge der europäischen Gemeinschaft für die zweite Phase des Leonardo Programms

Im laufe des Jahres 1998 sind die Vorarbeiten für eine Entscheidung des Europäischen Rates bezüglich der zweiten Phase des Leonardo da Vinci Programms auf vollen Touren gelaufen. Der erste Vorschlag der Kommission, der im wesentlichen von Rat und Parlament angenommen wurde, zielt in erster Linie auf eine Vereinfachung der.Struktur und der Verfahren ab. Durch die Dezentralisierung von Verwaltungsaufgaben in die Mitgliedstaaten, die voraussichtliche Ausdehnung auf sieben Jahre und ein Budget von über einer Milliarde EURO wird das Programm neue Akzente setzen und im wesentlichen versuchen dazu beizutragen, anhand von Berufsbildungsmaßnahmen die sogenannte europäische Wissenspolitik umzusetzen.

Ein Projekt zur Diskussion und Verbreitung neuer Ansätze in der Welt der Arbeit

Die Einführung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien in den Arbeitsprozessen hat sonder Zweifel zu einer tiefgreifenden Veränderung in der Welt der Arbeit geführt. Die Frage ist nur, wie sehen diese Veränderung konkret aus, in der Arbeitswelt im allgemeinen und in der Berufsbildung im spezifischen? In diesem Beitrag wird ein Projekt vorgestellt, das versucht, mittels zahlreicher praktischer Workshops und eines Zyklus von 25 Konferenzen, sich dieser Debatte zu stellen und neuere Ansätze aus dem Unternehmensalltag und dem Bereich der Forschung einem breiteren Publikum vorzustellen.

Zusätzliche Information

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Format

280 x 210mm

Druck

Komplett in Farbe!

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