Grundlagen der Weiterbildung 05/1998: Qualifikation und Kompetenz

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Qualifikation und Kompetenz

Zeitalter des Lernens: Auf dem Weg zu einem Europa des Wissens – Weiterbildungskonferenz der Britischen EU-Präsidentschaft –
Carte de competence: Wie lassen sich Kompetenzen feststellen?
Kompetenzentwicklung in Unternehmen am Beispiel Jungheinrich AG
Forschungszusammenarbeit über Trends in der Berufs- und Qualifikationsentwicklung in der EU
War Leonardo da Vinci qualifiziert? Über Qualifikationen und Kompetenzen
Erweiterte Regionale Weiterbildung in Europa Eine Studie im Rahmen des Leonardo-Programms

Artikelnummer: wb_1998-05 Kategorien: , , , ,

Beschreibung

Eine wesentliche Aufgabe der beruflichen Weiterbildung ist die Förderung von Qualifikationen und Kompetenzen. Wer nicht über die geeigneten Qualifikationen oder Kompetenzen verfügt oder diese nicht kontinuierlich verbessert, hat nur geringe Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Kompetenzentwicklung soll schon in der Schule anfangen, in der beruflichen Erstausbildung intensiviert werden und ist zum Regelfall beruflicher Tätigkeiten geworden. Qualifikationen und Kompetenzen müssen kontinuierlich gefördert werden und sind Teil des Arbeitsprozesses. Es gibt viele Arten von Kompetenzen und Qualifikationen sowie Begriffe wie Performanz, Fähigkeiten, Kenntnisse und Wissen, die damit zusammenhängen. Trotz allgemeinem Konsens herrscht Verwirrung über deren Bedeutung. Es wird immer wichtiger, Kompetenzen zu evaluieren und zu validieren, sowohl für Unternehmen als auch für Einzelpersonen. Theoretische Ansätze und praktische Lösungsvorschläge werden in diesem Heft vorgestellt.

In der aktuellen Ausgabe der Weiterbildung lesen Sie u.a. folgende Beiträge:

Zeitalter des Lernens: Auf dem Weg zu einem Europa des Wissens – Weiterbildungskonferenz der Britischen EU-Präsidentschaft –

Unter dem Motto „The Learning Age: Towards a Europe of Knowledge“ führte das Department for education and employment im Rahmen der britischen EU-Präsidentschaft vom 17. – 19.05.1998 in Manchester eine bemerkenswerte Weiterbildungskonferenz durch. Über 250 Teilnehmende aus 25 Ländern während der Konferenz, eine umfangreiche begleitende Weiterbildungsausstellung, ein Lernfest im Rahmen der Britischen Woche der Weiterbildung (adult learners week) sowie Exkursionen zu unterschiedlichen Lernorten, eine hochrangige Beteiligung der britischen Regierung (u.a. drei Minister) und der Spitzen der Arbeitgeberorganisationen und Gewerkschaften, Vertreter der G D XXII der EU sowie die wichtigsten NGOs der European Association of Adult Education dokumentierten die hohe Bedeutung, die der Weiterbildung gegenwärtig in Großbritannien mit der neuen Labourpoliti k zugemessen wird.

Carte de competence: Wie lassen sich Kompetenzen feststellen?

Unter Kompetenzen sind diejenigen Fähigkeiten eines Menschen verstanden, über die er zur Bewältigung von Situationen verfügt. Üblicherweise werden sie durch Leistungstests, etwa in Form von multiple-choice-Tests, erfaßt. Soll al lerdings der Zusammenhang von Kompetenz und Situation gewahrt bleiben, sind Prüfverfahren zur Erstellung einer Carte de competence fallorientiert anzulegen. Der Beitrag will im ersten Schritt thematisch zentrale Begriffe klären, anschließend ein Verfahren zur Ermittlung von Kompetenzen darstellen und schließlich daraus resultierende Probleme ansprechen.

Kompetenzentwicklung in Unternehmen am Beispiel Jungheinrich AG

Die Bedeutung der Entwicklung von Kernkompetenzen für den Unternehmenserfolg wird zur Zeit in vielerlei Hinsicht diskutiert. Vor allen Dingen im Zusammenhang mit dem Human Resources Management werden in deutschen Unternehmen Entwicklungsprogramme erarbeitet und in einigen Fällen auch schon umgesetzt. Ausgangspunkt ist dabei meist ein unternehmensspezifisch ausgearbeitetes Führungsund Managementverständnis, das besti mmend ist für die Unternehmenskultur. Es gibt u.a. die Zielrichtung für Change Management-Prozesse vor und setzt die Rahmenbedingungen für deren erfolgsorientierte Gestaltung.

Forschungszusammenarbeit über Trends in der Berufs- und Qualifikationsentwicklung in der EU

Das von CEDEFOP gegründete und 45 europäische Forschungsinstitutionen umfassende Netzwerk Ci retoq hat sich zum Ziel gesetzt, die Trends in der Berufs- und Qualifi kationsentwicklung in einer vergleichenden und europäischen Perspektive zu untersuchen. Im Anschluß an die Vorarbeiten des CEDEFOP im Rahmen der Beobachtung der Qualifizierungsund Zertifizierungssysteme sollen parallel laufende Forschungsarbeiten durchgeführt und dazu beigetragen werden, ihr lmpakt auf die politische und praktische Ebene auszuweiten. Aufgrund der bereits durchgeführten Untersuchungen konnten verschiedene Tendenzen beobachtet werden, auf die in diesem Beitrag kurz eingegangen wird.

War Leonardo da Vinci qualifiziert? Über Qualifikationen und Kompetenzen

Leonardo da Vinci qualifiziert war oder nicht, kann nicht so ohne weiteres beantwortet werden. Auch heute noch scheiden und streiten sich die Geister über die Bedeutung der Begriffe Kompetenz und Qualifikation, so daß bis dato keine schlüssige und allgemein akzeptierte Definition abzusehen ist. Wie so viele Begriffe nämlich, die in der beruflichen Bildung Verwendung finden, besteht auch hier wenig Konsens über deren eigentliche Bedeutung.

Erweiterte Regionale Weiterbildung in Europa Eine Studie im Rahmen des Leonardo-Programms

Aufgabe der Studie ist es, ein handlungsorientiertes Modell zur Wiedereingliederung von arbeitslosen Frauen nach der Fam ilienphase in vier europäischen ländlichen Regionen zu entwickeln und zu standardisieren. Im Mittelpunkt der Studie stehen „aufsuchende“ Potential- und Kompetenzanalysen, maßgeschneiderte Qualifizierungen und eine Verbreitung der Ergebnisse der Studie in Europa.

Zusätzliche Information

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Format

280 x 210mm

Druck

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