Weiterbildung 01/2018: Gewerkschaftliche Bildungsarbeit

29,00 32,00 

Schwerpunkt: Gewerkschaftliche Bildungsarbeit

Lernprojekte unterstützen
Vom Arbeiterkind zum Professor
Solidarität organisieren und mobilisieren

Weitere Themen:

Führungskompetenzen 2030
Für das Ehrenamt qualifizieren
Health Care in Europe

Artikelnummer: wb_2018-01 Kategorien: , , , ,

Beschreibung

Unsere Gesellschaft wird oft als durch Marktgesetze und staatliche Zwänge zusammengehalten betrachtet. Doch jenseits dieser Paradigmen stellt sich die Frage, welche Rolle Gewerkschaften in der Schaffung von sozialen Meta-Erzählungen und Solidarität spielen. Sind Gewerkschaften zu entpolitisierten Dienstleistern geworden, oder sollten sie sich stärker in gesellschaftspolitischen Diskursen engagieren? Angesichts sich wandelnder Arbeitsbedingungen und sozialer Herausforderungen könnte eine Verstärkung ihrer Visionen nötig sein, um über Partikularinteressen hinaus zu wirken. Die Beiträge dieses Hefts diskutieren, wie gewerkschaftliche Lern- und Bildungsprozesse dazu beitragen können, Solidarität zu organisieren und gleichzeitig individuelle Konkurrenzchancen zu verbessern.

In dieser Ausgabe der Weiterbildung lesen Sie unter Anderem:

Interview mit Anton Pelinka, Professor an der Central European University, Budapest

„Organisierte Solidarität muss weiter erlernt werden –und das in Zeiten, in denen der gemeinschaftliche Zusammenhalt generell abnimmt. Das ist keine leichte Lernaufgabe.“

Lernprojekte unterstützen

Gewerkschaftliche Bildungsarbeit kann Menschen helfen, aus ihrem alltäglichen Handlungsrahmen herauszutreten und so ihre Handlungsmöglichkeiten zu erweitern, insbesondere jene im Kontext ihrer betriebsrätlichen Arbeit. Hierzu findet man verschiedene didaktische Ansätze, mit denen die Lernprozesse von Bildungsteilnehmenden unterstützt werden sollen.

Mitgestalten, mitbestimmen und kämpfen

Am Beispiel des Verbands Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung wird deutlich, dass gewerkschaftliche Bildung auch politische und gesellschaftliche Bildung ist. Durch die Förderung von demokratischem Denken und Handeln legt der Verband mit seinen Bildungsangeboten einen wesentlichen Grundstein für den Kampf um gute Arbeits- und Lebensbedingungen.

Die Zukunft im Blick

Für den Erfolg in betrieblichen, sozialen und politischen Auseinandersetzungen sind Handlungs- und Dialogfähigkeit wichtige Voraussetzung. Diese Kompetenzen möchte die IG Metall mit ihrer Bildungsarbeit den Teilnehmenden gezielt vermitteln. Damit wird die IG Metall als Gestaltungsmacht gestärkt und für Mitglieder und Interessierte attraktiver gemacht.

Gewerkschaftliches Lernen als Heldenreise

Der Österreichische Gewerkschaftsbund und die Arbeiterkammer möchten mit ihren Bildungsangeboten helfen, gemeinsam alltagsbezogene betriebsrätliche Probleme zu lösen und neue Perspektiven aufzuzeigen. Aufbauend auf dem Konzept einer „Heldenreise“ sollen betriebstätliche Tätigkeiten innerhalb einer größeren Geschichte erfahren werden.

Das gewerkschaftliche Narrativ revisited

Unsere Welt ist mehr und mehr geprägt von Individualismus und Egoismus. Gesellschaftlicher Gemeinsinn scheint sich kaum mehr zu entwickeln. Das bringt auch die Gewerkschaften, als vom Solidaritätsgedanken geprägte Organisationsform, in eine Zwangslage. Ihre Aufgabe muss es sein, Wege zu einem solidarischen Individualismus aufzuzeigen, der sich für ein gutes Leben und die Gestaltung unserer Welt einsetzt.

Bekanntheit, Image und Angebote von Volkshochschulen

Wer geht in die VHS und nutzt VHS-Angebote? Welche Zielgruppe sprechen wir mit unseren Angeboten an? Leider gibt es keine gesicherte Antwort auf diese Fragen, und Programmplanungen in Volkshochschulen bleiben meist spekulativ. Die Volkshochschule Bergisch Gladbach ging einen anderen Weg. Mit annährend methodisch gesicherten Ergebnissen sollten konkrete Antworten gefunden und praktische Schlussfolgerungen gezogen werden.

Führungskompetenzen 2030

Welche Kompetenzen benötigen Führungskräfte im Jahr 2030 und wie gut werden diese erfüllt werden? Diesen beiden Fragen wurde im Rahmen einer zweistufigen Delphi-Studie nachgegangen. Dabei wurden insgesamt 20 Führungskompetenzen von den Personalexperten bewertet. Die erwarteten Kompetenzanforderungen und die Kompetenzausprägungen wurden in eine Rangfolge gebracht, um die drängendsten Personalentwicklungsbedarfe aufzudecken.

Für ehrenamtliches Engagement qualifizieren

Die Motive, sich ehrenamtlich zu engagieren, haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Individuelle Interessen, seien sie persönlich oder beruflich motiviert, stehen mehr und mehr im Vordergrund. Das Ehrenamt hat sich mittlerweile zu einer institutionalisierten Form zivilgesellschaftlicher Beteiligung des Einzelnen entwickelt. Vor diesem Hintergrund muss die Frage nach der Qualifikation ehrenamtlich Tätiger in den Blick rücken. Hier ist die Erwachsenenbildung gefragt.

Health Care in Europe

In Gesundheits- und Pflegeberufen ist der Fachkräftemangel seit Jahren eklatant. Maßnahmen zur Deckung des Fachkräftebedarfs beinhalten unter anderem unterschiedliche Ansätze zur Anerkennung ausländischer Qualifikationen. Gemeinsam ist solchen Ansätzen, dass sie für die Antragsteller, Anerkennungsstellen und Gutachter eine Herausforderung darstellen.

Zusätzliche Information

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Format

280x210mm

Nach oben