Schwerpunkt: Entortung der Bildung
Den Perspektivwechsel nutzen
Jugendzentrum für Senioren
Aus Erinnerungen lernen
Weitere Themen:
Armut und Bildungschancen
Kompetenzmanagement
Lernen ohne Grenzen
29,00 € – 32,00 €
Den Perspektivwechsel nutzen
Jugendzentrum für Senioren
Aus Erinnerungen lernen
Armut und Bildungschancen
Kompetenzmanagement
Lernen ohne Grenzen
Im März 2015 besuchte Bundespräsident Joachim Gauck Arnsberg, bekannt für intergeneratives Lernen. Rudolf Tippelt betont in einem Interview die Bedeutung dieser Lernform, die durch Dialog und Partizipation geprägt ist. Rudolf Kast diskutiert demografische Veränderungen und deren Einfluss auf die Arbeitswelt. Julia Franz und Annette Scheunpflug entwickeln eine Matrix für intergenerationelle Bildungskonzepte. Beispiele aus der Praxis, wie das Jugendzentrum von Abi Ofarim und das Zeitzeugenprojekt von Eva-Marie Antz, zeigen erfolgreiche Umsetzungen. Annemarie Gerzer-Sass erläutert das Mehrgenerationenhaus-Programm des BMFSFJ, das generationenübergreifendes Lernen fördert. Sascha Hertling gibt zu bedenken, dass intergeneratives Lernen im Unternehmenskontext nicht immer zentral sein muss.
„Intergeneratives Lernen ist vor allem ein Miteinander- Lernen und die Reflexion der eigenen Auffassung und des Wissens der anderen.“
Mit intergenerativer beziehungsweise intergenerationeller Bildung ist gemeint, alltägliche Lernprozesse zwischen den Generationen bewusst zu machen und anzuregen. Dabei geht es darum, von-, mitaber auch übereinander zu lernen, woraus sich unterschiedliche Lernkonzepte ergeben.
Die Einsamkeit und das Gefühl, keinen Platz zu haben, an den man gehört, ist für ältere Menschen oft eine große Sorge. Im Münchener Stadtteil Schwabing hat der Verein „Kinder von gestern e.V.“ ein Jugendzentrum für Senioren gegründet, das eine Begegnungsstätte sein möchte für Alt und Jung. Viele einsame Menschen finden dort ihre Ersatz-Familie und damit wieder Halt und Lebensfreude.
Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Vergangenheit bieten eine große Chance für Gegenwart und Zukunft. Dies sollte auch im Zeitzeugenprojekt „70 Jahre danach – Generationen im Dialog“ erkannt und umgesetzt werden. 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs sind junge Menschen mit Zeitzeugen ins Gespräch gekommen und haben so gemeinsam die Gewissheit gefunden, „dass so etwas nie wieder passieren darf!“
Rund 2,6 Millionen Kinder in Deutschland und ihre Familien sind armutsgefährdet und/oder leben im SGB-II-Bezug. Materielle Armut, soziale Isolation, fehlende Bildungs- und Teilhabechancen prägen ihr Leben. In ihren Familien erleben sie zudem oft Arbeitslosigkeit, ein unsicheres Wohnumfeld, Krankheit und psychische Belastung oder instabile Lebensformen. Denn eine prekäre Lebenslage zeichnet sich in der Regel durch ein Problembündel aus, mit dem die Familien konfrontiert sind.
Ein Traum, heute schon zu wissen, wen man für die Arbeit von morgen braucht. Wirklichkeit wird er mit einer verlässlichen Unternehmensstrategie, Kompetenzbeschreibungen für jeden Arbeitsplatz, zielführenden Qualifizierungs- und Evaluierungsmaßnahmen und der Rückendeckung von ganz oben für ein Projekt, das Jahre dauern kann. Fehlt auch nur eines, wird aus dem Traum ein Albtraum.
„Miteinander und voneinander fürs Leben lernen“, ist der Titel eines intergenerativen Projektes, das in der Landesnervenklinik Sigmund Freud in Graz durchgeführt wurde. Für das Projekt wurde eine gerontopsychiatrische und psychotherapeutische Station für affektive Störungen ausgewählt, welche die Möglichkeit einer stationären therapeutischen Behandlung bei Altersdepression bietet.
Ausführung | Digitalausgabe, Printausgabe |
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Format | 280x210mm |