Weiterbildung 02/2023: Vertrauen

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Vertrauen

Für eine positive Entwicklung der Menschheit
Handlungsfähig sein
Führen mit einer Haltung der Gleichwürdigkeit

Weitere Themen:

Führung ist Vertrauensarbeit
Die Initiative „Give.Take.Learn.“ der Zürcher Kantonalbank
Vertrauen – der Sauerstoff einer Organisation

Artikelnummer: wb_2023-02 Kategorien: , , , ,

Beschreibung

Vertrauen, ein täglich genutztes Konzept, ist besonders in unsicheren Situationen ein wertvoller, ressourcenschonender Lösungsansatz, da es strukturelle Vorkehrungen ersetzt. Es spielt eine zentrale Rolle in verschiedenen Bereichen wie Schule, Unternehmen und Politik und beeinflusst Gesundheit, Arbeitsmotivation und gesellschaftliche Teilhabe positiv. Vertrauen kann jedoch auch zu unregulierten Spielräumen führen, wenn zu wenig Vorgaben gemacht werden. Ein Zuviel an Vertrauen kann risikoreich sein, denn es beeinflusst auch ökonomische Faktoren wie Aktienmärkte und das Vertrauen in demokratische Strukturen. Dennoch ist Vertrauen aufbau- und gestaltbar durch erfahrungsorientierte Prozesse und zukunftsgerichtete Prognosen.

In der aktuellen Ausgabe der Weiterbildung lesen Sie u.a. folgende Beiträge:

Zum Schwerpunktthema Vertrauen

Für eine positive Entwicklung der Menschheit

Erich H. Witte

Vertrauen ist eine wichtige Grundlage für unser Zusammenleben, angefangen beim Selbstvertrauen bis hin zum Vertrauen in die positive Entwicklung unserer Erde. Will man die grundlegenden Funktionen und verschiedenen Anwendungen des Bergriffs Vertrauen tiefergehend verstehen, muss man sich auf seine wissenschaftliche Verwendung beziehen.

Vertrauen macht handlungsfähig

Martin K.W. Schweer/Patricia Dammann

Wer vertraut, geht in Vorleistung. Dies birgt ein gewisses Risiko. Aber es lohnt sich, denn Vertrauen eröffnet uns Handlungsspielräume und erleichtert unser soziales Miteinander. Besonders in komplexen Handlungssituationen ist es wichtig, sich auf andere verlassen zu können.

Vertrauen von Eltern in Schule

Judith Adamczyk

Für das Phänomen Vertrauen gibt es nur wenig empirische Erfassung. Eine dieser Studien sei hier vorgestellt: Sie befasst sich mit dem Vertrauensaufbau bei Eltern im Kontext Schule. Und sie zeigt, wie wichtig gerade in Krisenzeiten, gegenseitiges Vertrauen für eine gute Zusammenarbeit ist.

(Selbst-)Vertrauen durch soziales Lernen

Ellen Braun/Valeska Henze

Vertrauen in sich selbst, aber auch in andere, kann am besten in einem sicheren sozialen Umfeld wachsen. Working Out Loud (WOL) Frauen Stärkenì hat ein solches ermöglicht:
Mehr als 3.000 Personen kamen für zwölf Wochen in kleinen Lernzirkeln zusammen und haben Vertrauen auf den verschiedensten Ebenen erfahren.

Führen mit Fairness und einer Haltung der Gleichwürdigkeit

Uwe Lübbermann

Moral und Wirtschaft können zusammen funktionieren. Das möchte Uwe Lübbermann mit seinem Getränkeunternehmen Premium-Kollektiv in Hamburg beweisen. Alle dürfen mitreden und es wird weitgehend hierarchiefrei für den gleichen Lohn gearbeitet. Das funktioniert aber nur mit Fairness, einer Haltung der Gleichwürdigkeit und einer Kultur des Vertrauens.

 

außerdem:

Interview mit Martin Hartmann, Philosophieprofessor an der Universität Luzern:

Vertrauen einbringen bedeutet Verzicht auf Kontrolle und Geben von Freiheit im Umgang miteinander. Vertrauen ist dynamisch und kann daher auch wachsen und sich verändern. Deshalb bedeutet ein Konflikt nicht das Ende eines Vertrauensverhältnisses. Im Gegenteil: Die Auseinandersetzung und das Aushalten von Ungewissheiten gehören dazu.

Zusätzliche Information

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Format

280 x 210mm

Druck

Komplett in Farbe!

Inhaltverzeichnis

Editorial
Seite 3: Ulrich Althauser und Nele Graf: Vertrauen bewusst gestalten

Schwerpunkt | Interview
Seite 6: Martin Hartmann, Universität Luzern:
„Vertrauen einbringen bedeutet Verzicht auf Kontrolle und Geben von Freiheit im Umgang miteinander.“

Schwerpunkt | Pandemieresilienz – stark in Krisenzeiten
Seite 10: Erich H. Witte: Für eine positive Entwicklung der Menschheit
Seite 14: Martin K.W. Schweer/Patricia Dammann: Vertrauen macht handlungsfähig
Seite 18: Judith Adamczyk: Vertrauen von Eltern in Schule
Seite 21: Ellen Braun/Valeska Henze: (Selbst-)Vertrauen durch soziales Lernen
Seite 24: Uwe Lübbermann: Führen mit Fairness und einer Haltung der Gleichwürdigkeit

Grundfragen und Trends | Grundsatz
Seite 28: Eric Eller/Dieter Frey: Die Bedeutung von Vertrauen in Unternehmen: Führung ist Vertrauensarbeit

Grundfragen und Trends | HRM
Seite 32: Boris Billing/Daniela Späni/Claudia Sulzer: Praxisbeispiel der Zürcher Kantonalbank: „Give.Take.Learn.“ – Sensibilisierung für Lernen und Entwicklung

Grundfragen und Trends | International
Seite 35: Peter Brandt/Lars Kilian/Carmen Biel: Gelingensbedingungen der Nationalen Bildungsplattform: Transparenz als ein Vertrauensaspekt – zu wenig und doch zu viel

Grundfragen und Trends | HRM
Seite 40: René Rupert: Persönliche Erfahrungen eines international tätigen Beraters: Vertrauen – der Sauerstoff einer Organisation

Mediendienst
Seite 42: Literaturschau – Ausgewählte Bücher zum Schwerpunkt
Seite 45: Online – Linktipps zum Schwerpunkt
Seite 47: Aktuelle Titel – Bücher kurz vorgestellt

Service
Seite 50: News
Seite 53: Termine
Seite 54: Vorschau/Impressum

Arbeitshilfen
Seite 55: Vertrauen ist besser – Kontrolle ist gut

Artikel im Open Access

Transparenz als ein Vertrauensaspekt – zu wenig und doch zu viel
Gelingensbedingungen der Nationalen Bildungsplattform*

von Peter Brandt, Lars Kilian und Carmen Biel, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V., Bonn

*Das diesem Text zugrunde liegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 16INB1062A gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei der Autorin/den Autoren.

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