Grundlagen der Weiterbildung 01/1994: Qualitätssicherung

Bundesvertassungsgerichtzu Maastricht

Am 12. Oktober 1992 hat das Bundesverfassungsgericht den Vertrag von Maastricht über die Europäische Union für verfassungskonform erklärt. Was bedeutet die „Maastricht“-Entscheidung des Gerichts1 im Überblick? Welche Auswirkungen ergeben sich für die Bildung, seine Strukturen und nationalen Konturen in Deutschland, aber auch für die Konturen, Spielräume und Grenzen europäischer Initiativen?

Qualitätsmanagement in Industrie und Dienstleistung

Das Management der Qualität von Produkten und Dienstleistungen ist in diesem Jahrzehnt zu einem zentralen Anliegen geworden sowohl in der unternehmerischen Praxis als auch in der wissenschaftlichen Diskussion. Um den vielfältigen Dimensionen der Qualität gerecht werden zu können – Qualität des Produktes, des Leistungserstellung prozesses, der Arbeit, des Unternehmens, um nur einige zu nennen – bedarf es eines Management-Konzeptes zur Umsetzung der Qualitätspolitik in den unternehmerischen Alltag. Diesen Anforderungen entspricht das Konzept des Total Quality Management (TQM) als einer alle Mitarbeiter umfassenden, langfristigen Unternehmensphilosophie zur Durchsetzung des Qualitätsgedankens auf allen Ebenen des Unternehmens. Ziel des TQM ist es, eine die Kundenanforderungen befriedigende, kontinuierliche Qualität der Produkte und Dienstleistungen zu möglichst niedrigen Kosten zu garantieren, wozu vor allem eine integrierte Zusammenarbeit aller Mitarbeiter beitragen soll. Obwohl die Veröffentlichungen zur Qualitätsproblematik bisher eher industriell geprägt sind, ist angesichts der gestiegenen Bedeutung des tertiären Sektors in allen Industrieländern eine Auseinandersetzung mit Qualitätsphänomenen von Dienstleistungen ebenfalls dringend angezeigt. Die Beschäftigung mit TQM-Konzepten im Dienstleistungsbereich steckt dabei zumindest im deutschsprachigen Raum noch in den Anfängen und muß beim Transfer der Erkenntnisse zur Erfassung, Bewertung und Gestaltung von Qualität aus dem industriellen Sektor auf den Dienstleistungsbereich beachten, daß dies nicht unmodifiziert geschieht, sondern das Besonderheiten von Dienstleistungen, wie lmmaterialität der angebotenen Leistung, der Kundenbeteiligung während des Leistungserstellungsprozesses sowie die Personalintensität im Dienstleistungssektor, berücksichtigt werden. Bei der Auswahl der hier rezensierten Werke wurde dabei bewußt Wert auf eine Gleichverteilung der industrie- bzw. dienstleistungsfokussierten Veröffentlichungen gelegt, wobei die unterschiedlichen Betrachtungsebenen dem an Qualitätsfragen interessierten Leser jeweils neue Perspektiven eröffnen.

System ISO 9000

Die „Qualität“ von Bildung steht zumindest in der Wirtschaft nicht mehr nur als Indikator für das Niveau, die Güte und den bestimmten Nutzen des Erlernten als Endprodukt. Zunehmend erfaßt das Schlagwort der Qualität auch ein prozeßbegleitendes Gesamtkonzept auf mehrschichtigen Ebenen. Zum weiteren Feld des Bildungscontrollings gehört heute bereits ein Verfahrensverständnis, das etwa für Bildungsmaßnahmen mit konkretem Unternehmensbezug von der Bedarfsermittlung über die Konzeption bis hin zur Produktkontrolle reicht. Daneben entstehen übergreifende Qualitätssicherungssysteme, die die konkrete Bildungsmaßnahme ihrerseits in das gesamte Qualitätsmanagement eines Unternehmens einbinden und damit die Brücke zur Integration des betrieblichen Bildungswesens mit dem Personalwesen und allen anderen Unternehmensbereichen bilden. In diesem Zusammenhang ist die DIN ISO 9000 ff. eine Normenreihe, die eine umfassende Rahmenkonzeption für betriebliche Qualitätsmanagementsysteme anbietet und nach dem Produktionsbereich jetzt auch das Gesamtfeld unternehmerischer Dienstleistungen einschließlich des Personal- und Bildungswesens erfaßt. GdWZ befragte Dieter Wunder, QualitätsmanagementBeauftragter für die Unternehmensberatung item communication GmbH1 in Aschaffenburg 2, was es mit der DIN ISO 9000 ff. auf sich hat.

MBA: Mit Standards die Qualität sichern

Fragen der Qualifikation und der Personalentwicklung haben für die Unternehmen zunehmend eine strategische Bedeutung gewonnen. Personalmanagement gepaart mit intelligenter Organisation gilt angesichts der technischen, sozialen und demographischen Veränderungen als Erfolgsfaktor mit Langzeitwirkung, um die gesetzten Unternehmensziele realisieren zu können. Dabei spielt die gezielte Förderung der Führungskräfte im Management eine entscheidende Rolle.

Kongresse, Symposien, Tagungen in Spanien

Kongresse, Symposien und Tagungen sind in der wissenschaftlichen Zukunft integrale Bestandteile des akademischen Austausches und der akademischen Kritik. Als Widerspiegelungen des aktuellen Forschungs- und Diskussionsstandes gehören sie zum notwendigen und unverzichtbaren Arsenal wissenschaftlicher Betätigung, zumal die zum Teil erheblichen zeitlichen Verschiebungen zwischen dem Ende wissenschaftlicher Projekte und ihrer Publikation in schriftlicher Form derartige Zusammenkünfte zur Überbrückung von time lags immer notwendiger machen.