Schwerpunkt
Bildung für eine Welt jenseits des Wachstums
Denkmuster für die Zukunft
Degrowth-by-Doing
Weitere Themen:
Generative „KI“: eine Art Naturgewalt?
Zukunftsbildende Kraft einer Stadt
Streaming for Succes
29,00 € – 32,00 €
Bildung für eine Welt jenseits des Wachstums
Denkmuster für die Zukunft
Degrowth-by-Doing
Generative „KI“: eine Art Naturgewalt?
Zukunftsbildende Kraft einer Stadt
Streaming for Succes
Das vorherrschende Narrativ kapitalistischer Gesellschaften basiert auf einem stetigen Wachstumsdiktat, das Wirtschaftswachstum als Quelle ewigen Wohlstands propagiert. Trotz seit Jahrzehnten vorliegender Kritik, etwa durch den Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ von 1972, bleibt dieses Paradigma dominant, während alternative Ansätze wie der Human Development Index oder der Happy Planet Index oft noch wenig Beachtung finden. Der Übergang von „mehr haben wollen“ zu „mit weniger auskommen“ erfordert tiefgreifende Lernprozesse, bei denen das Bewusstsein eine transformative Rolle spielt, indem es Realität und eigene Handlungsmacht neu wahrnimmt. Freiheit und Verantwortung verbinden sich hier mit Bildung, die dazu befähigt, Bedürfnisse kritisch zu hinterfragen und die Kluft zwischen Gewohntem und Notwendigem zu überbrücken. Obwohl Umwelt- und Gesellschaftswandel dringlich sind, erschwert die Diskrepanz zwischen alltäglichen Entscheidungen und großen Zukunftskonzepten Veränderungen. Weiterbildung kann helfen, das nötige Bewusstsein zu schaffen, um nachhaltiger und verantwortungsvoller zu handeln.
Moritz Egger
Das stete Streben nach mehr beutet unsere Ressourcen aus und bringt soziale sowie psychologische Belastungen mit sich. In landwirtschaftlichen Gemeinschaften wird versucht, Alternativen zu finden, die auf Suffizienz, Regeneration, Care, Verteilung und Commons basieren. Von einem solchen „Postwachstumsmetabolismus“ könnten auch Bildungssysteme lernen.
Harry Gatterer
Zukunft ist ein Raum, den wir durch Denken und Handeln gestalten können. Dazu brauchen wir neue Denkmuster, die uns helfen, Komplexität zu verstehen und mit ihr zu arbeiten. Unsicherheiten zu akzeptieren und Chancen in der Veränderung zu erkennen, wird dabei zunehmend wichtiger, denn über immer weniger haben wir wirkliche Kontrolle.
Edith Zitz / Irene Strauss
Green Skills und Green Jobs werden mehr denn je benötigt, um dem Klimawandel zu begegnen. Das Projekt „Anerkannt!“ der gemeinnützigen Organisation „inspire – Bildung und Beteiligung“ möchte für den österreichischen Arbeitsmarkt das Potenzial ausländischer Qualifikationen nutzen. Ein klarer Bewertungs- und Anerkennungsprozess ist hierfür Voraussetzung.
Anke Strauß
Die Entwicklung einer nachhaltigen Gesellschaft braucht neben technischen Neuerungen ganz zentral auch neue Fähigkeiten und Visionen. Der Weiterbildungsstudiengang „Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement“ an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde schafft mit dem Konzept der Community of Transformation eine Lernumgebung, in der Schlüsselkompetenzen für die Gestaltung der Nachhaltigkeitstransformation erworben und stetig ausgebaut werden.
Christian Hüttmann
Unser Wirtschaftssystem ist nicht nur in der Krise, es ist die Krise. Das jedenfalls stellt Christian Hüttmann in seinem Plädoyer für eine „Bedingungslose Grundversorgung“ fest. Diese könnte nämlich der Schlüssel zur Verwirklichung einer Degrowth-Utopie sein, die neben dem Abbau ökologisch zerstörerischer Industrien auf eine gleichzeitige Steigerung des Wohlergehens aller Menschen abzielt.
außerdem:
„Man sollte sich eine wünschenswerte Zukunft überlegen und dann schauen, dass man selber dazu beiträgt, dass diese Zukunft wahrscheinlicher wird.“
Die ökologische Krise bedroht unsere Zukunft und die unserer Kinder. Aber neben dieser schmerzhaften Erkenntnis gibt es Hoffnung. Und die liegt in unserem eigenen Handeln. Jeder von uns kann in seinem Umfeld vor Ort Dinge bewegen und einen Wandel anstoßen.
Ausführung | Digitalausgabe, Printausgabe |
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Inhaltverzeichnis
Editorial
Seite 3: Rudolf Egger: Weniger ist mehr
Schwerpunkt | Interview
Seite 6: Maike Sippel, Professorin, Nachhaltigkeit und Transformation, Hochschule Konstanz:
„Man sollte sich eine wünschenswerte Zukunft überlegen und dann schauen, dass man selber dazu beiträgt, dass diese Zukunft wahrscheinlicher wird.“
Schwerpunkt | Postwachstum? Lernend das Notwendige erkennen, um das Benötigte zu haben
Seite 10: Moritz Egger: Bildung für eine Welt jenseits des Wachstums
Seite 14: Harry Gatterer: Denkmuster für die Zukunft
Seite 17: Edith Zitz/Irene Strauss: Wenn Qualifikationen reisen
Seite 20: Anke Strauß: Gemeinsam lernen
Seite 23: Christian Hüttmann: Degrowth-by-Doing
Grundfragen und Trends | Grundsatz
Seite 26: Petra Gehring: Generative „KI“: eine Art Naturgewalt? Zwei Gedankenexperimente – weitergedreht
Grundfragen und Trends | HRM
Seite 29: Philip Zerweck/Heiko Weber/Caspar Raap: Degrowth – What? Nachhaltigkeit und Degrowth im Angesicht der Berufsbildung für Nachhaltige Entwicklung
Grundfragen und Trends | Gesellschaft
Seite 34: Arianna Luisa Cavaliere: Zukunftsbildende Kraft einer Stadt und ihrer Bewohner:innen: Die Gebietsbetreuung Stadterneuerung in Wien
Grundfragen und Trends | International
Seite 37:Muralidharan Kunnummal: Streaming for Succes: How Value Stream Mapping Drives Efficiency and Innovation?
Mediendienst
Seite 41: Literaturschau – Ausgewählte Bücher zum Schwerpunkt: Nachhaltigkeit als gemeinsame Verantwortung
Seite 45: Online – Linktipps zum Schwerpunkt
Seite 47: Aktuelle Titel – Bücher kurz vorgestellt
Service
Seite 50: News
Seite 53: Termine
Seite 54: Vorschau/Impressum
Arbeitshilfen
Seite 55: Leistungsmotivationsinventar: Das Potenzial der Persönlichkeit messen
Sie möchten gerne einen Beitrag für einen unserer Schwerpunkte schreiben? Wir freuen uns über Ihre Vorschläge. Bitte wenden Sie sich gerne an die in der Themenvorschau genannten Kontaktpersonen.
Seit 2018 durchlaufen die Beiträge zum Themenschwerpunkt ein wissenschaftliches Peer-Review-Verfahren (double-blind). Das heißt, nach Eingang der Beiträge werden diese durch die Redaktion geprüft und in den Peer-Review-Prozess gegeben. Dieses Verfahren dauert mindestens zwei Monate.
Unsere Themenvorschau:
Degrowth (Heft 4/25, August/September)
Beitragsakquise ist abgeschlossen.
Selbstgesteuertes Lernen (Heft 4/25, August/September)
Beiträge oder Vorschläge bitte bis spätestens 15.08.2025 an Janne Fengler oder Stephanie Wössner
Demokratiebildung im ländlichen Raum (Heft 1/2026, Februar/März)
Beiträge oder Vorschläge bitte bis spätestens 15.10.2025 an Rudolf Egger
Sprachen (Heft 2/2026, April/Mai)
Beiträge oder Vorschläge bitte bis spätestens 15.12.2025 an Janne Fengler oder Stephanie Wössner.
Bitte beachten Sie unsere Hinweise für Autorinnen und Autoren.
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