Weiterbildung 06/2018: Schwerpunkt: Lernen vor Ort

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Schwerpunkt: Schwerpunkt: Lernen vor Ort

Renaissance der Bildungsorte
Zusammenarbeit lohnt sich
Innovative Weiterbildungsformate

Weitere Themen:

Lernort Arbeitsplatz
Bildungsräume schaffen
Higher Education in Kambodscha und Sri Lanka

Artikelnummer: wb_2018-06 Kategorien: , , , , , ,

Beschreibung

In vielen peripheren Gebieten Europas, von Nordengland über Ostdeutschland bis zur Obersteiermark, sind Entvölkerungstrends spürbar. Diese Regionen leeren sich, während die Urbanisierung und digitale Vernetzung suggerieren, dass physische Standorte an Bedeutung verlieren. Dennoch bleiben viele Menschen lokal verankert, und lokale Bildungsangebote sind entscheidend für die gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung. Das Heft thematisiert die Wichtigkeit lokaler Lern- und Bildungsprozesse, die biografische und sozialregionale Probleme adressieren und Emanzipation sowie gesellschaftliche Veränderungen fördern. Es betont, wie wichtig es ist, Bildungsstrukturen regional zu stärken, um soziale Kohäsion und Gemeinschaft zu fördern.

In dieser Ausgabe der Weiterbildung lesen Sie unter Anderem:

Interview mit Hartmut Rosa, Soziologe und Politikwissenschaftler:

„Lernen vor Ort bedarf der Angebote und der Entschleunigung, damit Menschen nicht permanent zueinander in Konkurrenz treten müssen.“

Zusammenarbeit lohnt sich

Aufgabe und Ziel der kommunalen Politik sollte sein, Bildungslandschaften zu schaffen, in denen alle Bürgerinnen und Bürger optimale Bedingungen für Bildung finden. Eine wichtige Grundlage hierfür bietet ein datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement. Dabei wird sich zeigen, dass es auf eine gute Zusammenarbeit aller Beteiligten ankommt.

Renaissance statt Rettung der Bildungsorte

Auch wenn, oder gerade weil der digitale Wandel sich nicht aufhalten lässt: Reale Lernorte werden weiterhin eine wichtige Rolle spielen müssen. Menschen brauchen Begegnungen im echten Leben, seien es das gemeinsame Lernen, Beratung und Unterstützung oder einfach nur der Kaffee an einem schönen Lernort. Wenn es gelingt, dies alles mit digitalen Lernmöglichkeiten zu verbinden, wird dem Lernen vor Ort eine neue Bedeutung zukommen.

Lernen als Aushandlung

Migration ist für die einen eher mit Risiken für Sicherheit und Wohlstand verbunden, die anderen sehen darin überwiegend die Potenziale für positive ökonomische, soziale und kulturelle Perspektiven. So bringt Zuwanderung ständig neue Aushandlungsprozesse mit sich, im Rahmen derer definiert wird, wer von den Ankommenden als schutz- und hilfsbedürftig gilt.

Wie jeder Ort zum Lernort wird

Im Zuge der Digitalisierung musste sich der Begriff des Lernorts neu definieren. Der virtuelle Raum als neuer Lernraum ist entstanden. War er zuerst nur zweite Wahl, ging er bald in Konkurrenz zum realen Lernort. Doch mittlerweile hat sich gezeigt: Eine strikte Trennung zwischen Lernen vor Ort und virtuellem
Lernen wird der Realität nicht gerecht. Es muss nach guten Möglichkeiten gesucht werden, Online- und Präsenzlernen zusammenzubringen.

Naturwissenschaften bekömmlich servieren

Die Wissenschaftskommunikation muss sich zur Aufgabe machen, neben der Vermittlung von Verständnis und Bewusstsein für die Wissenschaft auch Freude und Interesse an Forschung zu wecken. Genau dies hat das Geschmackslabor der Karl-Franzens-Universität in Graz im Sinn: Im Basiskurs „Science-Schmankerl“ werden naturwissenschaftliche Zusammenhänge im Rahmen von innovativen Kochexperimenten aus der Molekularen Küche erfahrbar.

Lernort Arbeitsplatz

Grundbildung am Lernort Arbeitsplatz ist zu einem stark politisch geförderten und etablierten Teilbereich der Alphabetisierung und Grundbildung avanciert.Die Begründungsmuster und Nutzenargumente, die betriebliche Akteure für arbeitsorientierte Grundbildung anführen, stehen im Spannungsfeld von innerbetrieblichen Anforderungen und gesellschaftlicher Notwendigkeit.

Stress lass nach oder besser nicht?

Stress ist keineswegs ein auf die Arbeitswelt begrenztes Phänomen. In jüngerer Zeit wird in den Medien immer wieder darauf hingewiesen, dass insbesondere der Stress für Studierende stark zugenommen hat. Wie ist es dabei um das Stressempfinden von dual Studierenden bestellt, die neben den Semestern an der Hochschule regelmäßige Praxisphasen in kooperierenden Ausbildungsstätten absolvieren? Neben Ausmaß und Art des Stressempfindens geht es hier auch darum, welche Folgen Stress nach sich ziehen kann.

Bildungsräume schaffen

Eine Verortung von Bildung und Lernen in peripheren Regionen geht einher mit der Berücksichtigung von regional-sozialen und regional-wirtschaftlichen Strukturen sowie der Berücksichtigung von Lern- und Weiterbildungsbedürfnissen der ansässigen Bevölkerung. Netzwerke unterstützen zudem Organisationen, regionale Bildungsräume zu strukturieren und Lernmöglichkeiten zu schaffen.

Teaching international

Internationalisierungsstrategien gehören zu den aktuell bedeutsamsten Leitmotiven europäischer Bildungs-, Wissenschafts- und Innovationssysteme. Ein Beispiel eines internationalen Kooperationsprojekts für die Verbesserung der Bildungssituation Kambodschas und Sri Lankas stellt das Erasmus+ Capacity Building in the Field of Higher Education (CBHE) Projekt CONTESSA Contemporary Teaching Skills for South Asia dar.

Zusätzliche Information

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Format

280x210mm

Titel

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